Es geht etwas in der Elektroautoindustrie. Nachdem die grossen Hersteller den Trend mehr oder weniger verschlafen haben, drücken sie nun umso aggressiver in den Markt. Doch auch neue Start-ups, allen voran aus China, schicken sich an, mit ihren Stromern die Strassen zu erobern.
Anlässlich der anstehenden Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt, haben VW, Honda und Byton die Serienversionen ihrer drei Elektroautos vorgestellt. Alle drei Unternehmen wollen spätestens 2020 in den Massenmarkt für Elektroautos einsteigen.
Vor allem VW hat hier grosse Pläne: Alleine für den europäischen Markt will der Konzern jährlich 100'000 Autos seines Modells ID.3 absetzen. VW hatte den ID.3 bereits im Mai offiziell vorgestellt, hatte dazumal das Design aber noch mit Tarnbeklebung verhüllt.
Laut VW sollen für den ID.3 schon über 30'000 Bestellungen vorliegen. Wer sich den Wagen in der Basisausstattung kaufen möchte, bezahlt rund 32'000 Franken. Mit diesem Modell kommt man rund 330 Kilometer weit (WLTP-Norm).
Auch Byton hat grosse Ambitionen und wird von vielen als «chinesisches Tesla» bezeichnet. Das erst 2017 gegründete Unternehmen hat von Investoren bereits über eine halbe Milliarde Dollar erhalten und will schon 2021 profitabel sein. Das erste Serienmodell des Start-ups ist der SUV M-Byte.
Die nun vorgestellte Serienversion des M-Byte soll gemäss WLTP-Standard mindestens 360 Kilometer schaffen. Während die Produktion in China noch in diesem Jahr startet, folgt der Rest der Welt erst 2020. In der Schweiz könnte es sogar 2021 werden. In China wird der M-Byte in der Basisausstattung voraussichtlich etwa 60'000 Franken kosten.
Der Underdog dieses Trios dürfte sicher Honda mit seinem Modell «Honda e» sein. Die Japaner setzen bei ihrem Elektroauto auf Retro-Chic gepaart mit zeitgemässer Optik. Die Reichweite beträgt gemäss WLTP-Norm rund 220 Kilometer. Preislich ist der «Honda e» kein Schnäppchen: 43'100 Franken kostet das Modell in der leistungsstärksten Ausstattung «Honda e Advance». Andere Versionen werden in der Schweiz nicht erhältlich sein.
Das war's mit den neuen Elektroautos.
(pls)
Schade, hätte mich sehr dafür interessiert.