Die meisten haben sich mittlerweile bereits an das Arbeiten in den eigenen vier Wänden gewöhnt. Die Trainerhose und der Arbeitsweg von wenigen Sekunden sind nicht mehr aus dem Arbeitsalltag wegzudenken. Doch seien wir ehrlich, so richtig eingerichtet sind wir immer noch nicht. Der Rücken schmerzt, der Nacken zwickt und die Augen brennen. Da es noch ein wenig länger gehen könnte, bis wir wieder in die Büroräumlichkeiten zurückkehren dürfen, kommen hier ein paar Tipps, die das Arbeiten zu Hause angenehmer machen:
Auch wenn es im Wohnzimmer sein muss: Wähle einen hellen Ort in der Wohnung. Das beste Licht zum Arbeiten ist das Tageslicht. Möglichst keine blendende Deckenbeleuchtung verwenden. Am besten eignen sich Steh- oder Schreibtischlampen. Im Idealfall steht der Schreibtisch im rechten Winkel zum Fenster. Es sollte nicht mit Blick oder dem Rücken zum Fenster gearbeitet werden. Denn der Kontrast zum Bildschirm ist zu stark bzw. zu schwach. Das kann zu Augenbrennen, Kopfschmerzen oder Konzentrationsstörungen führen.
Wer keinen Bildschirm zu Hause hat und mit dem Laptop arbeitet, sollte besonders achtsam sein. Es empfiehlt sich, mit einer externen Tastatur zu arbeiten. Der Abstand zum Bildschirm sollte eine Armlänge betragen. Wenn sich die Unterarme auf dem Schreibtisch befinden, sollten sie im 90-Grad-Winkel sein. Die Bildschirmoberkante sollte circa eine Handbreite unter der Augenhöhe liegen. Um die Höhe des Laptops zu verstellen, nimmt man am besten Bücher oder Kartonschachteln zur Hilfe.
Richtig am Schreibtisch zu sitzen, ist im Home Office gar nicht so einfach, zumal wir nicht alle einen professionellen Büro-stuhl zur Hand haben. Es lohnt sich jedoch, verschiedene Stühle, die man zur Verfügung hat, auszuprobieren. Die Kniekehle sollte nicht mehr als zwei Finger breit von der Stuhlkante entfernt sein, zwischen Ober- und Unterschenkel sollte sich ein 90-Grad-Winkel ergeben, dasselbe gilt für Oberschenkel und Rumpf.
Was gerne vergessen geht: Der Rücken sollte die Lehne berühren. Wenn dies nicht möglich ist, hilft es, wenn man ein Kissen hinter dem Rücken platziert, um ihn zu stützen.
Wer zu den Glücklichen gehört und im Büro über ein Stehpult verfügt, wird es im Home Office vermissen. Es gibt aber keinen Grund, deshalb den ganzen Tag sitzen zu müssen. Es gibt Alternativen, die das Stehpult vorübergehend ersetzen können:
Auch wenn es bei der improvisierten Variante nicht immer geht: Eigentlich müsste das Stehpult so hoch sein, wie die Körpergrösse bis zum Schultergelenk abzüglich der Oberarmlänge. Wenn die Unterarme auf der Fläche des Stehpults liegen, sollten sie in einem 90-Grad-Winkel zum Oberarm sein. Ausserdem sollte darauf geachtet werden, dass man sich nicht im Hohlkreuz befindet und die Füsse hüftbreit positioniert sind.
Schaust du seit Wochen die immer gleiche leere Wand an, während du arbeitest? Dann wird es höchste Zeit für ein Update. Die Gestaltung des Arbeitsplatzes ist natürlich auch im Home Office wichtig. Provisorisch tun es vielleicht schöne Ferienbilder oder ausgedruckte hochaufgelöste Bilder von Gratis-Bildportalen wie «unsplash.com» oder «pixabay.com». So können die verstaubten Bilderrahmen wieder mal zum Einsatz kommen – wenn sie verschiedene Grössen oder Farben haben, umso besser.
Fast genauso wichtig ist es, ein bisschen Grün um sich zu haben. Zimmerpflanzen schaffen eine gemütliche Atmosphäre und sollen sogar die Konzentration fördern.
Ansonsten ist es ratsam, alle privaten Dinge wie Rechnungen, Wäsche oder Krimskrams irgendwo anders zu verstauen, um möglichst wenig abgelenkt zu werden.
(jah)