Die Sinai-Halbinsel im Norden Ägyptens mit ihren Grenzen zu Israel und dem Gazastreifen entwickelt sich zu einer Hochburg der radikalen Kämpfer des «Islamischen Staats» (IS). Bei einem Grossangriff gegen IS-Stellungen auf dem Sinai hat die ägyptische Armee nach eigenen Angaben am Freitag fast 50 islamistische Extremisten getötet.
Bei einem Angriff mit Kampfhubschraubern auf ein Lager des ägyptischen Ablegers der Miliz «Islamischer Staat» (IS) seien 27 Menschen getötet worden, hiess es in Sicherheitskreisen. Nur Stunden später seien weitere 20 Islamisten von Bodentruppen getötet worden. Es war einer der grössten Kampfeinsätze der vergangenen Monate.
In der vergangenen Woche waren auf dem Sinai mehr als 30 Sicherheitskräfte getötet worden - zu den Attentaten bekannte sich der lokale IS-Ableger. Am Freitag war in Ägyptens zweitgrösster Stadt Alexandria eine Bombe explodiert, ein Mensch wurde getötet, vier weitere wurden verletzt.
nck/Reuters (spiegel.de)