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Venezuela verdreifacht Mindestlohn – Geld reicht dennoch nicht

Venezuela verdreifacht Mindestlohn – Geld reicht dennoch nicht

02.05.2021, 06:0902.05.2021, 13:27
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Pro-government supporters protest U.S. government imposed sanctions, marking May Day, or International Workers' Day, in Caracas, Venezuela, on a rainy Saturday, May 1, 2021, amid the new coronavi ...
Proteste zum 1. Mai in Venezuelas Hauptstadt Caracas.Bild: keystone

Wegen der dramatischen Inflation hat Venezuela den Mindestlohn am Samstag fast verdreifacht. Arbeitsminister Eduardo Piñate verkündete die Erhöhung vor Regierungsanhängern bei einer Kundgebung zum 1. Mai in der Hauptstadt Caracas.

Mit dem Geld lässt sich allerdings angesichts der schlechten wirtschaftlichen Lage in dem südamerikanischen Land nicht einmal ein Kilo Fleisch kaufen.

Der neue monatliche Mindestlohn beträgt nun sieben Millionen Bolívares – umgerechnet fast 2.10 Euro. Ein Kilo Fleisch kostet in Venezuela etwa 3.12 Euro.

Venezuela befindet sich in der schlimmsten Wirtschaftskrise seiner modernen Geschichte. Der einst reiche Ölproduzent durchlebt das vierte Jahr in Folge eine Hyperinflation. Angesichts der lähmenden wirtschaftlichen und humanitären Krise sind laut UN-Angaben seit 2015 rund 5,4 Millionen Menschen aus dem Land geflohen. (sda/afp)

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Die Venezuela-Krise im Januar 2019
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Die Venezuela-Krise im Januar 2019
In ganz Venezuela protestiert das Volk gegen das Maduro-Regime.
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Proteste in Venezuela eskalieren
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11 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Sam Regarde
02.05.2021 11:47registriert September 2019
Einfach tragisch, wie dieses Land in den Ruin getrieben wurde.
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raues Endoplasmatisches Retikulum
02.05.2021 10:04registriert Juli 2017
Frage an Herrn Löpfe, weshalb betreibt Venezuela nicht einfach MMT?
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Tesla plant Massenentlassung – angeblich trifft es jeden 10. Angestellten
Tesla hat laut Medienberichten vor, im grossen Stil Stellen zu streichen. Weltweit soll die Belegschaft radikal reduziert werden.

Der E-Autohersteller Tesla plant offenbar, weltweit mehr als 10 Prozent aller Stellen zu streichen. Das berichtet das «Handelsblatt» unter Berufung auf ein internes Schreiben des Autobauers. Von dem Abbau sollen insgesamt 14'000 Mitarbeiter betroffen sein. «Das wird uns schlank, innovativ und hungrig für die nächste Wachstumsphase machen», schrieb Tesla-Chef Elon Musk demnach an die Belegschaft.

Das Unternehmen sei schnell gewachsen und habe sich durch den Bau zahlreicher Fabriken weltweit immer weiter vergrössert. «Aufgrund dieses schnellen Wachstums kam es in bestimmten Bereichen zu einer Dopplung von Rollen und Aufgaben», erklärt der Konzernchef. Tesla antwortete zunächst nicht auf die Bitte um Stellungnahme.

Tesla hatte zuvor für das erste Quartal 2024 einen Rückgang bei den Verkaufszahlen von 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr vermeldet. Bei Branchenbeobachtern erregte insbesondere der erhebliche Anstieg des Lagerbestands für Aufsehen.

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