Die libyschen Regierungstruppen stehen offenbar kurz vor der Rückeroberung der «IS»-Hochburg Sirte. Nur noch kleinere Viertel im Zentrum der Stadt seien unter Kontrolle der Extremistenmiliz, so die Regierung. Am Sonntag starteten die Kämpfer der Regierungsseite eine neue Offensive.
Die Truppen setzten dabei Panzer und Raketen ein, um sich durch die Stellungen der Scharfschützen zu kämpfen. Unterstützt werden sie von Luftangriffen der US-Armee. Trotzdem gab es heftige Verluste. Mindestens 34 Soldaten sollen bei den Kämpfen ums Leben gekommen sein.
Die «IS»-Kämpfer hätten am Sonntag fünf Autobombenanschläge versucht, um den Vormarsch der libyschen Truppen zu verhindern.Die Extremistenmiliz eroberte Sirte im vergangenen Jahr und machte die Stadt zu einem Stützpunkt für einheimische und ausländische «IS»-Kämpfer.
Von dort dehnte sie ihr Gebiet rund 250 Kilometer weit an der libyschen Küste entlang aus. Der Verlust von Sirte dürfte ein schwerer Rückschlag für die Organisation sein. (reuters.com)