International
USA

Julian Assange sagt, Ecuador wolle ihn ausliefern

Ende des London-Asyls? Julian Assange sagt, Ecuador wolle ihn an die USA ausliefern

29.10.2018, 19:3530.10.2018, 06:39
Mehr «International»

Wikileaks Gründer Julian Assange sagte am Montag in einer Telefonkonferenz, Ecuador wolle ihm das Asyl in der Botschaft in London entziehen und ihn an die USA ausliefern. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. 

Assange war 2012 in die ecuadorianische Botschaft in London geflohen, um einer Auslieferung an Schweden wegen Vergewaltigungsvorwürfen zu entgehen. Die Stockholmer Staatsanwaltschaft legte den Fall vergangenes Jahr zu den Akten. Allerdings besteht nach wie vor ein britischer Haftbefehl, weil Assange 2010 gegen Bewährungsauflagen verstossen haben soll.

In den USA droht dem Whistleblower ein Prozess wegen Geheimnisverrats und womöglich sogar die Todesstrafe. Die von ihm mitgegründete Enthüllungsplattform Wikileaks hatte 2010 geheime Dokumente des US-Militärs veröffentlicht.

Assange klagt gegen Regierung von Ecuador

In der Telefonkonferenz ging es eigentlich um Forderungen von Assanges Anwälten. Assange geht derzeit juristisch gegen die Regierung von Ecuador vor, weil er mit seinen Lebensbedingungen in der Londoner Botschaft des Landes unzufrieden ist. Ecuadors Botschaft hatte Assange im März sämtliche Kommunikationsmittel gesperrt, unlängst aber eine Lockerung der Blockade angekündigt. (tam/sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
5
Mindestens 32 Tote nach heftigen Regenfällen in Kenia

In Kenia sind in den vergangenen Tagen nach heftigen Regenfällen und Überschwemmungen mindestens 32 Menschen ums Leben gekommen. Wie die UN-Nothilfeorganisation OCHA am Freitag berichtete, mussten mehr als 40 000 Menschen aus ihren Dörfern und Siedlungen fliehen.

Zur Story