International
USA

Cyber-Angriff auf US-Behörde: Hacker stahlen Fingerabdrücke von über 5 Mio. Angestellten

Das Office of Personnel Management in Washington D.C. 
Das Office of Personnel Management in Washington D.C. 
Bild: SHAWN THEW/EPA/KEYSTONE

Cyber-Angriff auf US-Behörde: Hacker stahlen Fingerabdrücke von über 5 Mio. Angestellten

Eine China zugeschriebene Hacker-Attacke auf die US-Bundespersonalbehörde OPM war noch schwerer als ohnehin schon gedacht. Laut dem Amt verschafften sich die Cyber-Angreifer nebst Millionen von Personendaten auch die Fingerabdrücke von 5,6 Millionen Beschäftigten.
24.09.2015, 05:3224.09.2015, 07:11
Mehr «International»

Bisher war bekannt, dass die Hacker die persönlichen Daten von 22 Millionen Bediensteten erbeuteten. Den Klau der Fingerabdrücke machte die Behörde am Mittwoch publik – einen Tag, bevor der chinesische Präsident Xi Jinping zu Gesprächen mit Präsident Barack Obama in Washington erwartet wurde.

Die USA lasten China eine Reihe von Cyber-Attacken an und sind nach Angaben von Offiziellen auch überzeugt, dass Peking hinter dem massiven Angriff auf die Personalverwaltung steckt. Allerdings hat die US-Regierung China bisher nicht direkt dafür verantwortlich gemacht.

Die mutmasslich chinesischen Hacker-Aktivitäten haben die Beziehungen zwischen beiden Staaten erheblich belastet, Obama hat eine «robuste» Diskussion mit Xi über dieses Thema angekündigt. Xi selber hatte am Dienstag Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit den USA im Kampf gegen Cyberkriminalität angekündigt.

Der Angriff auf die OPM war im Frühjahr entdeckt worden. Die Hacker verschafften sich Zugriff zu Unterlagen derzeitiger und früherer Bediensteter. Zum Teil enthalten die Daten Angaben, die im Zuge von Sicherheitsüberprüfungen von Bewerbern für Posten mit Zugang zu geheimen Dokumenten gewonnen wurden. (dwi/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Erste deutsche Stadt verbietet E-Trottis
Die deutsche Stadt Gelsenkirchen räumt auf: Schon am kommenden Wochenende verschwinden alle Leih-E-Scooter aus dem Stadtbild. Was bedeutet das für die Nutzerinnen und Nutzer?

Ab dem kommenden Wochenende dürfen in Gelsenkirchen keine Leih-E-Scooter mehr auf Strassen und Gehwegen fahren. Die Stadt verhängte das Verbot nach einem Streit mit den E-Scooter-Anbietern Bolt und Tier. Beide Anbieter klagten gegen das Verbot. Nun hat das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen entschieden: Das Verbot ist rechtens.

Zur Story