International
USA

Biden spricht mit einem schwarzen Wähler und tritt in ein Fettnäpfchen

Was hat Biden da gerade gesagt?
Was hat Biden da gerade gesagt?bild: screenshot «The Breakfast club»

Biden spricht mit einem schwarzen Wähler und tritt prompt in das ultimative Fettnäpfchen

22.05.2020, 18:5923.05.2020, 17:05
Mehr «International»

Joe Biden, der US-Präsidentschaftskandidat der Demokraten, hat ein Talent dafür, in Fettnäpfchen zu treten. Seine Gegner werfen dem 77-Jährigen vor, mental nicht mehr fit genug für das Präsidentenamt zu sein.

Tatsächlich leistet sich der Politiker aus Delaware immer wieder peinliche Fauxpas. Zum Beispiel als er bei einer Debatte zum Thema Gewalt gegenüber Frauen sagte:

«Kein Mann hat das Recht dazu, seine Hand gegenüber einer Frau zu erheben. Wir müssen einfach die Kultur ändern ‹and keep punching at it, punching at it, punching at it›» (und dafür weiter darauf einschlagen, einschlagen, einschlagen).

Oder als er zum Thema Armut in Amerika meinte:

«Wir haben diese Vorstellung, dass wenn man arm ist, man es zu nichts bringen kann. Aber arme Kinder sind genau so schlau wie weisse Kinder.»
Hier gibt es eine kleine Auswahl von Bidens Fauxpas.

Nun hat es Biden kürzlich geschafft, einen weiteren Fehltritt auf seine Liste zu setzen. Biden, der aufgrund der Coronakrise seinen Wahlkampf gänzlich ins Internet verlegte, sprach in der bei jungen Schwarzen beliebten Show «The Breakfast Club» per Videochat mit Charlamagne Tha God, einem schwarzen Moderator der Sendung.

Der Demokrat zählt bei der Wahl im November schwer auf die schwarzen Wähler in Amerika, er ist aufgrund seiner Freundschaft zu Barack Obama äusserst beliebt bei der afroamerikanischen Bevölkerung.

Gegen Ende der Konversation lud Bidens Gesprächpartner ihn nach New York ein, da noch viele offene Fragen bestehen würden. Daraufhin entgegnete Biden salopp:

«Wenn du nicht weisst, ob du für mich oder für Trump bist, dann bist du nicht schwarz.»

Diese Bemerkung löste erwartungsgemäss einen Shitstorm in den sozialen Medien aus. Sowohl Aktivisten als auch Konservative stürzten sich auf Biden und warfen ihm vor, sich als Schiedsrichter der Schwärze aufzuspielen. Unter dem Hashtag #YouAintBlack lassen sich mittlerweile tausende Tweets finden.

Biden probierte im Interview noch, Charlamagne Tha God davon zu überzeugen, dass es sein Ziel sei, schwarze Wähler zu inspirieren und sie dazu zu bringen, im November wählen zu gehen.

Der Schaden dürfte da jedoch schon angerichtet worden sein. (dfr)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Joe Biden streichelt Frau des neuen US-Verteidigungsministers
1 / 8
Joe Biden streichelt Frau des neuen US-Verteidigungsministers
Joe Biden beginnt mit einer auflockernden Massage des Schulterbereichs ...
quelle: ap/ap / evan vucci
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Joe Biden
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
97 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Imfall
22.05.2020 19:05registriert März 2016
"Aber arme Kinder sind genau so schlau wie weisse Kinder"


haben sie echt keinen besseren Kandidaten auf Lager?!
62911
Melden
Zum Kommentar
avatar
G͓͚̼u͇̠̞g̻͚͔i̺̘̘
22.05.2020 19:16registriert August 2015
Oh my. Es tut einfach nur weh, zuzuschauen, wie dieser Spitzenkandidat der Demokraten Trumps Gewinnchancen mehr und mehr erhöht...
51210
Melden
Zum Kommentar
avatar
Milhouse
22.05.2020 19:21registriert Oktober 2017
Vielleicht ist Biden mental nicht mehr so ganz fit für das Amt. Aber jeder Kohlkopf ist mental fitter als der amtierende "Präsident".
423142
Melden
Zum Kommentar
97
Skyguide führt Pannen auf technische Innovationen zurück
Der Chef der Flugsicherungsfirma Skyguide, Alex Bristol, hat die jüngste Häufung von Pannen auf neue technische Innovationen zurückgeführt. Bei deren Lancierung liessen sich solche Vorfälle nie ausschliessen, wie Bristol in einem Interview sagte.

Bristol betonte mehrfach, dass die Sicherheit immer gewährleistet war und ist. Die Häufung der Vorfälle lasse sich nicht leugnen, sagte der Skyguide-Chef im am Donnerstag publizierten Interview mit CH Media. Er kündigte eine externe Untersuchung an.

Zur Story