International
USA

Rückschlag für Trump im Ringen um Finanzunterlagen

President Donald Trump speaks as he meets with Iraqi Prime Minister Mustafa al-Kadhimi in the Oval Office of the White House, Thursday, Aug. 20, 2020, in Washington. (AP Photo/Patrick Semansky)
Donald ...
Gibt nicht auf: Trump hat im Rechtsstreit bis vor das Oberste US-Gericht gezogen.Bild: keystone

Staatsanwälte sind näher denn je an Trumps Finanzunterlagen dran

20.08.2020, 18:0920.08.2020, 18:16
Mehr «International»

New Yorker Staatsanwälte sind ihrem Ziel, Zugriff auf Finanzunterlagen von US-Präsident Donald Trump zu bekommen, einen Schritt näher gekommen. Ein Richter wies die Forderung von Trumps Anwälten ab, die Herausgabe der Papiere als «zu weitreichend» zu unterbinden. Die Trump-Seite reichte umgehend Widerspruch ein und beantragte auch, die Anforderung der Dokumente für die Zeit des Berufungsverfahrens auszusetzen.

Die Staatsanwälte aus Manhattan wollen Steuerunterlagen von Trump und dessen Firmen über einen Zeitraum von acht Jahren einsehen. Bei den Ermittlungen geht es auch um angebliche Schweigegeldzahlungen, die Trumps Ex-Anwalt Michael Cohen dem Pornostar Stormy Daniels und dem ehemaligen Playmate Karen McDougal gezahlt haben soll.

Beide Frauen geben an, Affären mit Trump gehabt zu haben, was dieser dementiert. Trump wehrt sich anders als Präsidenten vor ihm vehement gegen die Herausgabe seiner Finanz- und Steuerunterlagen.

Trump zog bis vors Oberste Gericht

Trump war im Rechtsstreit um die von Staatsanwalt Cyrus Vance unter Strafandrohung angeforderten Dokumente bei der Buchhalterfirma Mazars bis vor das Oberste US-Gericht gezogen. Der Supreme Court hatte dann Anfang Juli entschieden, dass Trump auch als Präsident nicht von der Pflicht ausgenommen ist, bei entsprechender Aufforderung Beweise in einem Strafverfahren zu liefern.

Damit sprach das Gericht dem Bezirksstaatsanwalt von Manhattan grundsätzlich das Recht zu, im Zuge von Ermittlungen Finanzunterlagen Trumps und dessen Firmen von Mazars einzusehen. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
So hart attackiert Obama seinen Nachfolger Trump
1 / 13
So hart attackiert Obama seinen Nachfolger Trump
Ex-Präsident Barack Obama kritisierte Donald Trump während des Demokratenparteitags am 19. August 2020 scharf.
quelle: keystone
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Attacke auf Trump: Obama spricht in seiner Rede Klartext
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
15 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
remim
20.08.2020 21:02registriert März 2015
Bannon festgenommen und Trumps Steuerunterlagen in Reichweite. An so einem Tag gönn ich mir doch eine schöne Flasche Wein.
15611
Melden
Zum Kommentar
avatar
AsIfIWouldKnow
20.08.2020 20:05registriert November 2019
Bin gespannt was da so alles ans Licht kommen wird. Wenn er so ein Theater macht, wirds vermutlich nicht wenig sein. Bleibt nur zu hoffen, dass er nichts vertuschen kann bis sie veröffentlicht werden.
15410
Melden
Zum Kommentar
avatar
beaudulac
20.08.2020 21:33registriert April 2014
ich komme je länger je mehr zur (schon fast) überzeugung, dass offengelegte steuererklärungen trumps zu dessen insolvenzverfahren führen könnte. belegbare beweise für tatsächliches ökonomisches geschick gibt es neben erträglichen verkäufen ja nicht. und über die ankaufspreise gab&gibt sich der wirtschaftsmogul ja ziemlich bedeckt
625
Melden
Zum Kommentar
15
Die Warnungen häufen sich: Wegen Putins Geisterschiffen droht eine Katastrophe
Weil der Kreml seeuntüchtige Tanker einsetzt, häufen sich die Warnungen vor einer verheerenden Ölpest in und um Europa. Damit nicht genug, dürften drohende immense Schäden nicht gedeckt sein.

Der schwedische Aussenminister wählte diese Woche gegenüber dem «Guardian» deutliche Worte. Russland scheine bereit zu sein, eine «Umweltverwüstung» anzurichten, indem es seeuntüchtige Öltanker unter Verstoss gegen alle Verkehrsvorschriften durch die Ostsee fahren lasse.

Zur Story