Die sogenannte Lima-Gruppe aus südamerikanischen Staaten und Kanada hat sich gegen jegliche militärische Intervention im Krisenstaat Venezuela ausgesprochen.
«Als Lima-Gruppe haben wir gesagt, dass wir keinerlei militärische Intervention in Venezuela unterstützen», sagte der peruanische Aussenminister Néstor Popolizio am Dienstag. Die Gruppe verfüge allerdings auch über keinerlei Informationen über einen womöglich geplanten ausländischen Militäreinsatz in dem Land.
Im Machtkampf zwischen dem venezolanischen Staatschef Nicolás Maduro und dem selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó haben die USA eine militärische Intervention nicht ausgeschlossen. US-Präsident Donald Trump, der sich hinter Guaidó gestellt hat, hält sich nach Angaben seines Nationalen Sicherheitsberaters John Bolton «alle Optionen» offen.
Für Aufsehen sorgte zudem eine handschriftliche Notiz Boltons zu «5000 Soldaten nach Kolumbien». Das nährte Spekulationen über eine Truppenverlegung der USA in Venezuelas Nachbarland.
Die Lima-Gruppe war im August 2017 gegründet worden, um in der Venezuela-Krise zu vermitteln. Ihr gehören 13 lateinamerikanische Staaten und Kanada an. (sda/afp)