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Trump warnt Antifa

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In Charlottesville gerieten 2017 linke und rechte Demonstranten aneinander. Eine Person starb, mehrere wurden schwer verletzt. Bild: AP/AP

Trump warnt Antifa: «Ihr könntet in grosse Schwierigkeiten geraten»

15.11.2018, 01:2515.11.2018, 06:17
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US-Präsident Donald Trump warnte in einem Interview mit The Daily Caller gewalttätige antifaschistische Gruppierungen. Ihre Gegner könnten sich rasch organisieren, was für die Linksradikalen «grosse Schwierigkeiten» bedeuten würde. 

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Donald Trump.Bild: EPA/EPA

«(Die Antifa) hofft besser, dass ihre Gegner nicht mobil machen. Denn wenn sie das tun, sind sie viel hartnäckiger. Viel stärker. Vermutlich viel gewalttätiger. Und die Antifa wird in grosse Schwierigkeiten geraten. Aber bislang haben sie das nicht getan und das ist auch gut so», sagte der Präsident weiter.

FILE - In this Nov. 17, 2007 file photo, political commentator Tucker Carlson arrives for the 60th anniversary celebration of NBC's Meet the Press at the Newseum in Washington. Fox News Channel s ...
Tucker Carlson.Bild: AP/AP

Trump machte diese Aussagen im Zusammenhang mit dem Protest gegen Fox-News-Moderator Tucker Carlson. Linksradikale versammelten sich vor dessen Haus und skandierten Sprüche wie «Tucker Carlson, wir werden kämpfen. Wir wissen, wo du nachts schläfst» und «Du bist nicht sicher». Es sei zu Vandalismus gekommen und man hätte versucht, die Türe einzutreten.

Carlson steht in der Kritik, weissem Nationalismus und Rassismus in seiner Sendung eine Plattform zu bieten. Laut der Washington Post soll er vor laufender Kamera Anhänger der LGBT-Bewegung verspottet und vor «Vielfalt und demografischem Wandel» gewarnt haben.

Allerdings geht aus dem Interview nicht klar hervor, wen Trump zu den Gegnern der Antifa zählt. Neben der Polizei und dem Militär nennt er auch «eine Menge starker und zäher Leute», die viel «härter und klüger» seien.

Seit dem Amtsantritt von Trump kommt es regelmässig zu Protesten und Aufmärschen der linken und rechten Lager. In Charlottesville lenkte 2017 ein Rechtsextremist sein Auto in einen Demonstrationszug – eine Person wurde getötet und mehrere schwer verletzt. Trump distanzierte sich nach der Tragödie nicht explizit von den rechten Kreisen und wurde dafür scharf kritisiert. (vom)

Rassisten-Aufmarsch in US-Unistadt:

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Rassisten-Aufmarsch in US-Unistadt
Bei einer Kundgebung von Rechtsextremisten in der Stadt Charlottesville im US-Bundesstaat Virginia hat es gewaltsame Zusammenstösse mit Gegendemonstranten gegeben.
quelle: ap/ap / steve helber
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Charlottesville – Aufmarsch rassistischer Gruppen eskaliert:

Video: srf
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46 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Pana
15.11.2018 03:04registriert Juni 2015
"Ihre Gegeer könnten sich rasch organisieren, was für die Linksradikalen «grosse Schwierigkeiten» bedeuten würde."

Und bei diesen Gegner hat's erst noch "some very fine people." Meine Fresse, der Präsident der USA droht Demonstranten mit Gewalt von Neonazis.
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Juliet Bravo
15.11.2018 04:27registriert November 2016
Eigentlich droht der Präsident recht offen mit einem Bürgerkrieg und rechtsextremen Todesschwadronen.
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Erster-Offizier
15.11.2018 05:37registriert Januar 2018
Es ist nicht neu, dass der US-Präsident den politisch Linken so droht. Zahlreiche Supporter von ihm haben dieses ja auch schon in die Tat umgesetzt, zum Beispiel der Rohrbomber. Auch ist es statistisch erwiesen, dass Rechter Terrorismus in den USA eine viel grössere Bedrohung ist, als jeglicher anderer Terrorismus dort. Daten dazu liefert seine eigene Administration.
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