Am 3. November 2020 wird in den USA nicht nur ein neuer Präsident gewählt – es stehen auch Parlamentswahlen an. Diese sind etwas komplizierter. Ihr Ausgang bestimmt aber massgeblich mit, wie sich die US-Politik in den nächsten Jahren verändern wird. watson erklärt die wichtigsten Punkte zur US-Senatswahl 2020.
Die USA haben – wie die Schweiz – ein sogenanntes Zweikammer-Parlament. Der Senat nimmt dabei eine ähnliche Rolle ein wie hierzulande der Ständerat: Jeder der 50 Bundesstaaten ist im Senat durch zwei Senatorinnen oder Senatoren vertreten. Der District of Columbia mit der Bundeshauptstadt Washington schickt keine Vertretung in den Senat.
Im Senat sitzen daher 100 Mitglieder. Aktuell haben die Republikaner mit 53 Sitzen eine Mehrheit. Ihnen gegenüber stehen 45 Demokraten sowie zwei Unabhängige, die den Demokraten nahe stehen.
Die Amtszeit beträgt sechs Jahre – gewählt wird aber nicht überall gleichzeitig. Die Senatorinnen und Senatoren werden in drei «Klassen» aufgeteilt. Die Einordnung entscheidet darüber, wann welcher Sitz neu gewählt wird. Die Idee dahinter ist, dass so eine gewisse Kontinuität gewährleistet wird.
Am 3. November 2020 stehen die Senatssitze der Klasse II zur Wahl. Dazu gehören 33 Senatssitze. In Arizona und Georgia kommt es zudem je zu einer Nachwahl, nachdem John McCain gestorben und Johnny Isakson zurückgetreten sind. Insgesamt werden so 35 Sitze neu besetzt.
Es wird über 35 Senatorensitze gewählt, davon sind 12 aktuell von Demokraten besetzt und 23 von Republikanern, davon 2 Ersatzwahlen.
Von den aktuellen Sitzinhabern, ziehen sich 1 Demokrat und 3 Republikaner aus dem Rennen. Aktuelle Umfragen, zeige keine grosse Veränderungen . Lediglich Zwei sitze je ein Demokratischer Sitz und ein Republikanischer Sitz scheinen klar die Angehörigkeit zu wechseln.