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Nach Cecils Tod dürfen in Simbabwe nun wieder Löwen gejagt werden

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Bild: Tsvangirayi Mukwazhi/AP/KEYSTONE

Nach Cecils Tod dürfen in Simbabwe nun wieder Löwen gejagt werden

11.08.2015, 16:42
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Rund einen Monat nach der illegalen Tötung des beliebten Löwens Cecil hat Simbabwe die Jagd auf Leoparden, Löwen und Elefanten unter strengeren Bedingungen wieder erlaubt. Künftig müssen Jäger den Behörden zufolge von Wächtern der Nationalparks begleitet werden - auf eigene Kosten.

Dies gelte sowohl für die Jagd mit Gewehren als auch für die mit Pfeil und Bogen. Nur in dem westlichen Gebiet nahe des Hwange-Nationalparks, an dessen Grenze Cecil von einem US-Jäger getötet wurde, bleibt die Jagd bis zu einem Abschluss der Untersuchungen verboten. 

Dieser Löwe wurde vor rund einem Monat durch einen Zahnarzt erschossen.
Dieser Löwe wurde vor rund einem Monat durch einen Zahnarzt erschossen.Bild: AP/Wildlife Conservation Research Unit

«In einigen Bereichen wird das Verbot weiter gelten, weil wir die Situation weiter beobachten», sagte Nationalpark-Sprecherin Caroline Washaya-Moyo am Dienstag. Simbabwe hatte ein landesweites Moratorium verfügt, nachdem die Tötung des Löwen Cecil vor rund zwei Wochen bekanntgeworden war und weltweit für Entsetzen gesorgt hatte. 

Ein Zahnarzt aus dem US-Bundesstaat Minnesota hatte Berichten zufolge umgerechnet rund 45'000 Euro für die Jagd bezahlt und den 13-jährigen Cecil mit einem Trick aus dem Hwange-Nationalpark gelockt. Ausserhalb des Schutzgebietes, in dem die Jagd verboten ist, soll er zunächst mit Pfeil und Bogen auf das Tier geschossen haben. Erst viele Stunden später soll er es mit einem Schuss von seinen Qualen erlöst haben. (luc/sda/dpa)

So empört reagierten die Leute

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Ein Jäger wird zur Hassfigur
«Verrotte in der Hölle»: Der US-Jäger und Zahnarzt Walter Palmer wird für den Tod von Simbabwes Star-Löwen Cecil verantwortlich gemacht. Vor seiner Zahnarztpraxis in Bloomington versammelten sich am 29. Juli 2015 wütende Demonstranten.
quelle: x00191 / eric miller
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