Bei israelischen Luftangriffen im Osten Syriens sind Aktivisten zufolge mindestens 40 Menschen getötet worden. Die Jets hätten in der Nacht zum Mittwoch Stellungen der syrischen Armee und verbündeter Milizen bombardiert, darunter auch Waffenlager, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
#BREAKING Video of tonight's #IAF 🇮🇱 raids in Deiz Ez-Zor and Abu Kamal 🇮🇱🇮🇷🇺🇲🇸🇾. #DeirEzzor #AbuKamal #Bukamal pic.twitter.com/VVN7pNcor1
— Fra🗣️ (@FranceBlogger) January 13, 2021
Die israelische Armee äusserte sich nicht zu den Berichten, wie üblich in solchen Fällen. Israels Luftwaffe greift regelmässig Ziele in Syrien an. Nach Armeeangaben wurden etwa im vergangenen Jahr 50 Ziele bombardiert. Israel will so den Einfluss des Irans zurückdrängen. Teheran sieht in Israel einen Erzfeind und ist in dem Bürgerkrieg ein wichtiger Verbündeter von Präsident Baschar al-Assad.
Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana meldete, es seien Ziele in der Stadt Dair al-Saur und dem Grenzort Abu Kamal angegriffen worden.
Den Menschenrechtlern zufolge handelte es sich um besonders heftige Bombardierungen. Insgesamt habe die israelische Luftwaffe 18 Angriffe geflogen. Bei den Toten handele es sich um sieben Soldaten und 16 Kämpfer verbündeter Milizen, darunter Anhänger der libanesischen Hisbollah. Diese ist eng mit dem Iran verbündet und kämpft im syrischen Bürgerkrieg an der Seite der Regierungstruppen. (saw/sda/dpa)