«Der Norden Spaniens steht in Flammen», titelte die Zeitung «El Mundo» in ihrer Online-Ausgabe. Nach Angaben der Regionalregierung von Asturien gab es «eindeutige Anzeichen» dafür, dass ein Teil der 130 Brände von Brandstiftern gelegt worden war.
Die Flammen drohten auch, auf besiedeltes Gebiet überzugreifen. In mehreren Siedlungen mussten die Bewohner ihre Häuser verlassen. Einige Häuser brannten nieder.
Menschen kamen bei den Waldbränden aber nicht zu Schaden. «Ich hatte befürchtet, unser ganzes Dorf würde in Flammen aufgehen», sagte Jaime Díaz Villegas, Bürgermeister der Ortschaft Ruente in der Region Kantabrien.
Wegen der Rauchentwicklung wurden eine Autobahn und eine Nationalstrasse zwischen Asturien und Kantabrien zeitweise gesperrt. Auch der Bahnverkehr war unterbrochen.
Der Regierungschef von Asturien, Javier Fernández, äusserte sich besorgt über die «ungewöhnlich grosse Zahl von Waldbränden». Auch in Galicien, in Navarra und im Baskenland brachen einzelne Brände aus.
An den Löscharbeiten war auch eine Sondereinheit des Militärs beteiligt. Der Kampf gegen die Feuer wurde dadurch erschwert, dass ein starker Wind die Flammen antrieb.
Hinzu kam, dass es im Norden Spaniens für die Jahreszeit ungewöhnlich warm war und zuletzt kaum geregnet hatte. In der Nacht zum Sonntag entspannte sich die Lage nach vereinzelten Regenfällen. (sda/afp)