Der Sexroboter Samantha erhält ein neues Update: Den «Dummy»-Modus. Der Roboter soll neu alle seine Funktionen einstellen, wenn er gewalttätig angegangen wird. Der Erfinder Sergi Santos will damit verhindern, dass Männer ihre sexuellen Gewaltfantasien an seinem Roboter ausleben können. Ausserdem soll der neue Roboter auch einen «Family»- oder einen «Romantic»-Modus erhalten.
Ob der «Dummy Mode» im Kampf gegen sexuelle Gewalt helfen soll, ist umstritten. Manche finden, er sei sogar kontraproduktiv. Ein Sexroboter sollte sich wehren, wenn er aggressiv angegangen wird und nicht teilnahmslos da liegen. Gleiche Erwartungen der Benutzer könnten sich auf echte zwischenmenschliche Beziehungen übertragen, schreibt «The Daily Mail».
Der Erschaffer von Samantha fühlt sich derweil falsch verstanden. Auf Twitter macht er seit Tagen seinem Ärger gegenüber den Journalisten Luft. Er ist besonders darüber erzürnt, dass in vielen Artikeln geschrieben würde, seine Frau habe ihn dazu gedrängt, den «Dummy»-Modus zu installieren.
What AI needs to do is get all the trash you write and show it's fake. That would be a better option.
— Samantha_AI (@Synthea_Amatus) 26. Juni 2018
In seinen Tweets geht Santos sogar soweit, dass er den Journalisten mit physischer Gewalt droht oder aufs heftigste beleidigt. Sehr viel sympathischer macht es den kauzigen Erfinder des Sexroboters Samantha auf jeden Fall nicht. (leo)