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Die Flüchtlingskrise hält Europa in Atem, Tag für Tag werden Tausende neue Asylanträge gestellt. In der Schweiz sah die Situation bis Mitte dieses Jahres noch entspannt aus. Während Eritreer im Juni 2199 Anträge stellten, waren es nur 140 Syrer. Die Zahl der syrischen Asylgesuche bewegte sich im Zeitraum Januar bis Juni relativ konstant im Bereich 100 bis 155 pro Monat.
Seitdem hat sich die Zahl der syrischen Asylsuchenden in der Schweiz jedoch versechsfacht. Im Juli stellten 242 Syrer einen Asylantrag, im August waren es schon 401 und im September 913. Auch die Zahl der Asylgesuche von Menschen aus Afghanistan ist gestiegen – wie die folgende Grafik zeigt. Zwar steht Eritrea noch immer klar an der Spitze, dennoch ist der Anstieg an Asylgesuchen von typischen «Balkanroute»-Nationalitäten augenfällig (schwarze und graue Kurve).
Doch warum kommen erst jetzt vermehrt Syrer und Afghanen in die Schweiz? Lea Wertheimer, Pressesprecherin des Staatssekretariats für Migration, erklärt: «Ob ein Land zu einem Zielland für Flüchtlinge wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die folgenden drei sind wohl die wichtigsten: die geografische Lage, die dortige Asylpolitik und -praxis und die Diaspora.»
Aus Sicht eines syrischen oder afghanischen Flüchtlings würden alle drei Faktoren für Deutschland – aber gegen die Schweiz sprechen: «Die Schweiz liegt auf der zentralen Mittelmeer-Route, diese wird vor allem von Flüchtlingen aus Afrika genutzt. Deutschland dagegen befindet sich auch auf der Balkanroute, die bekanntlich von Syrern und Afghanen genutzt wird», so Wertheimer.
Ausserdem seien die Flüchtlinge meist gut informiert und wüssten, wie ihre Chancen im jeweiligen Zielland stünden. Sie wüssten Bescheid über die grosszügigere Praxis von Deutschland oder Schweden. Und auch der dritte Punkt, die Diaspora, spricht laut Wertheimer für Deutschland: «Flüchtlinge zieht es dort hin, wo bereits ihre Landsleute leben. Darum kommen Eritreer eher in die Schweiz und Syrer nach Deutschland.»
Dennoch ist die Zahl der Syrer und Afghanen, die in der Schweiz um Asyl bitten, gestiegen. «Das ist so. Die Konflikte halten an und der Druck auf die Menschen in und um Syrien ist gestiegen», erklärt Wertheimer. Trotzdem sei die Schweiz nach wie vor kein primäres Ziel für Flüchtlinge der Balkanroute.
Wie sich die Zahlen in Zukunft entwickeln werden, ist gemäss Wertheimer schwer einzuschätzen: «Wir registrieren aktuell weniger Asylgesuche von Eritreern. Das liegt aber an den Witterungsverhältnissen – das Mittelmeer wird rauer, die Überfahrt schwieriger.» Diese saisonale Entwicklung beobachte man beim SEM schon seit einigen Jahren.
Ob der Wintereinbruch auch einen Einfluss auf die Migration aus Syrien und Afghanistan haben werde, sei noch ungewiss. Klar ist nur: Durch die deutliche Zunahme der Asylanträge in den vergangenen paar Monaten rangieren die beiden Länder in der Gesamtstatistik 2015 aktuell auf Platz 2 und 3.
Das Mindeste was wir aber von den Behörden erwarten dürfen, ist die Vermeidung von Zuständen, wie sie im Rahmen dieser sog. Willkommenskultur in Deutschland und Oesterreich auftritt. Sowas führt über kurz oder lang zu Sozialunruhen und einer Überforderung bei der langfristigen Kostenfrage, was finanziell auch Folgen für die Leistungen an eigenen Sozialabhängigen ergibt.
Wenn A. Merkel aber so weiter macht wie bisher, rebelliert früher oder später ihre Partei/die Bevölkerung. Von den Langzeitfolgen ganz zu schweigen.
Aber egal was man nun noch macht, in die Katastrophe kommt man ohnehin.