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Aschewolke löst wieder Reisechaos auf Bali aus – Flughafen geschlossen

Genervte Touristen am Flughafen von Bali – nichts geht mehr.
Genervte Touristen am Flughafen von Bali – nichts geht mehr.Bild: /AP/KEYSTONE

Aschewolke löst wieder Reisechaos auf Bali aus – Flughafen geschlossen

12.07.2015, 11:3512.07.2015, 13:18
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Die Aschewolke eines Vulkans in Indonesien hat auf der Ferieninsel Bali weiter für Reisechaos gesorgt. Nach nur einem Tag Betrieb wurde der internationale Flughafen der Insel am Sonntag erneut geschlossen, nachdem der Vulkan Raung auf Java weiter Asche in die Atmosphäre gespuckt hatte.

Die Situation stellte tausende Touristen, die seit Freitag auf Bali festsitzen, auf eine harte Geduldsprobe. Bereits am Freitag waren der Flughafen von Denpasar sowie vier weitere indonesische Flughäfen wegen der Vulkanasche geschlossen worden.

Der Auslöser des Ärgers: Vulkan Raung.
Der Auslöser des Ärgers: Vulkan Raung.Bild: FULLY HANDOKO/EPA/KEYSTONE

Diese stammt vom gut 3300 Meter hohen Vulkan Raung auf Java, einer der vier Hauptinseln Indonesiens. Hunderte Flüge wurden gestrichen.

Am Samstag dann drehte sich der Wind und vertrieb die für die Flugzeug-Triebwerke gefährliche Flugasche. Doch reichte die Atempause nur für die Wiederaufnahme weniger Flüge.

Bodenpersonal überrascht

Nach Angaben des Verkehrsministeriums änderte der Wind am Sonntagmorgen wieder seine Richtung, zudem spie der Vulkan erneut Asche rund einen Kilometer hoch in die Luft. Daraufhin wurde der Flugbetrieb zum zweiten Mal eingestellt – zur Überraschung auch des Bodenpersonals, wie ein Tourist auf dem Kurzbotschaftendienst Twitter schrieb.

Die Massnahme gelte zunächst bis zum Nachmittag, könnte aber je nach Entwicklung verlängert werden, sagte ein Ministeriumssprecher der Nachrichtenagentur AFP. «Wir beobachten stetig die Lage und entscheiden dann später über das weitere Vorgehen», sagte der Sprecher.

Die mehrheitlich von Hindus bewohnte Insel Bali ist ein beliebtes Reiseziel. Jedes Jahr fliegen Millionen Menschen wegen der paradiesischen Strände auf die Insel. Die meisten Touristen kommen derzeit aus Australien sowie aus Indonesien selbst. (sda/afp)

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