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Nach Testflug-Explosion: SpaceX befördert Satelliten ins All

Nach Testflug-Explosion: SpaceX befördert Satelliten ins All

14.12.2020, 07:01
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Erst vor wenigen Tagen war eine neue SpaceX-Rakete bei einer Testlandung explodiert, Firmengründer Musk war trotzdem begeistert. Nun beförderte eine altgediente Raketenversion erfolgreich einen Satelliten ins All. Bei einem Konkurrenten lief dagegen etwas schief.

Wenige Tage nachdem eine neue SpaceX-Rakete bei einer Testfluglandung explodiert war, hat das Raumfahrt-Unternehmen mit einer altgedienten Raketenversion einen Satelliten für einen US-Radioanbieter ins All befördert.

People along the Beachline by the Banana River in Port Canaveral, Fla., view the launch of a SpaceX Falcon 9 rocket carrying a SiriusXM's SXM-7 satellite, Sunday, Dec. 13, 2020. The rocket was la ...
Die «Falcon 9»-Rakete beim Start am Sonntag in Florida.Bild: keystone

Die unbemannte «Falcon 9»-Rakete sei am Sonntag (Ortszeit) vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral gestartet, teilte das Unternehmen bei Twitter mit. Auch der Satellitenradio-Anbieter SiriusXM teilte mit, der Start sei erfolgreich verlaufen und der Satellit funktioniere wie geplant.

Es war bereits der siebte Flug für die erste Raketenstufe, die auch diesmal wieder sicher auf dem Auffang-Schiff «Just Read the Instructions» (auf Deutsch etwa: Lies einfach die Gebrauchsanweisung) landete. Der Start war eigentlich bereits für Samstag geplant gewesen, wurde aber um einen Tag verschoben, um noch weitere Tests durchzuführen, wie es hiess.

Explosion bei der Landung in Texas

Vergangene Woche war die unbemannte neue SpaceX-Rakete «Starship» nach einem Testflug aufgrund eines Problems mit dem Treibstoffsystem bei der Landung explodiert.

SpaceX-Gründer Elon Musk hatte sich nach dem Test im US-Bundesstaat Texas aber trotzdem zufrieden gezeigt: «Wir haben alle Daten bekommen, die wir brauchen.»

«Starship» soll nach Musks Plänen irgendwann Fracht und Menschen zum Mond und zum Mars befördern. Die Rakete soll komplett wiederverwendbar werden. Bei den aktuellen «Falcon»-Raketen landet nur ein Teil der Stufen wieder auf der Erde, um erneut eingesetzt zu werden.

Auch Probleme bei Virgin Galactic

Auch ein Test von Konkurrent Virgin Galactic, gegründet vom britischen Unternehmer Richard Branson, verlief anders als geplant: Das bemannte Raumflugzeug «VSS Unity» sollte am Samstag eigentlich vom US-Bundesstaat New Mexico aus den Weltraum erreichen.

Anstelle dessen mussten es die beiden Piloten nach der Trennung vom Mutterschiff aber wieder auf der Erde landen. Es habe wohl ein Problem mit der Computerkommunikation gegeben, teilte das Unternehmen mit. Der Test solle nun ausgewertet werden und bald ein neuer folgen. (sda/dpa)

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Bilder, die das Weltraumteleskop Hubble gemacht hat
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Bilder, die das Weltraumteleskop Hubble gemacht hat

Bild: AP Photo/NASA
quelle: ap nasa
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5 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Unicron
14.12.2020 07:43registriert November 2016
Was soll denn bitte dieser reisserische Titel?
Die Landung war nicht mal Teil des Tests und es war schon vorher bekannt dass eine Landung wohl nur mit 60%iger Wahrscheinlichkeit funktionieren wird. Es wurde also erwartet dass das Ding explodiert.
Aber Explosionen verkaufen sich wohl besser, eh?
Arbeitet Michael Bay bei euch?
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Camel777
14.12.2020 08:09registriert September 2014
Was soll dieser Titel?! Bin hier beim Blick oder bei der Bild gelandet?...
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