Papst Franziskus: Deutliche Worte an Politik und Wirtschaft.Bild: Alessandra Tarantino/AP/KEYSTONE
In deutlichen Worten kritisiert der Papst die Wegwerfgesellschaft, Umweltzerstörung und globale Gleichgültigkeit. Sein Öko-Manifest ist eine Ohrfeige für Politik und Wirtschaft. Zitate aus seiner Umwelt-Enzyklika.
18.06.2015, 14:2618.06.2015, 14:43
«Wenn die Politik nicht imstande ist, eine perverse Logik zu durchbrechen, und wenn auch sie nicht über armselige Reden hinauskommt, werden wir weitermachen, ohne die grossen Probleme der Menschheit in Angriff zu nehmen.»
«Die Erde, unser Haus, scheint sich immer mehr in eine unermessliche Abfallhalde zu verwandeln.»
«Die Unterwerfung der Politik unter die Technologie und das Finanzwesen zeigt sich in der Erfolglosigkeit der Weltgipfel über Umweltfragen.»
«Wenn jemand die Erdenbewohner von aussen beobachten würde, würde er sich über ein solches Verhalten wundern, das bisweilen selbstmörderisch erscheint.»
«Das Bündnis von Wirtschaft und Technologie klammert am Ende alles aus, was nicht zu seinen unmittelbaren Interessen gehört.»
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«Wir wissen, dass das Verhalten derer, die mehr und mehr konsumieren und zerstören, während andere noch nicht entsprechend ihrer Menschenwürde leben können, unvertretbar ist.»
«Darum ist die Stunde gekommen, in einigen Teilen der Welt eine gewisse Rezession zu akzeptieren und Hilfen zu geben, damit in anderen Teilen ein gesunder Aufschwung stattfinden kann.»
(whr/sda)
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