International
Nordkorea

Schon wieder desertiert: Kim-Soldat flüchtet nach Südkorea

epa04816075 A soldier of South Korean Army's 6th Division is on night guard duty near a barbed-wire fence inside the Demilitarized Zone (DMZ) separating the two Koreas, at the central section of  ...
Ein südkoreanischer Soldat bewacht die entmilitarisierte Zone (DMZ) an der Grenze zu Nordkorea.Bild: EPA/YONHAP

Erneut Kim-Soldat geflüchtet ++ Südkorea gibt Warnschüsse gegen Suchtrupps ab

21.12.2017, 03:0321.12.2017, 03:45
Mehr «International»

Erneut ist ein nordkoreanischer Soldat über die Grenze nach Südkorea geflohen. Südkoreas Militär feuerte Warnschüsse auf nordkoreanische Soldaten ab, die nach dem Deserteur suchten.

Der Überläufer flüchtete am Donnerstag durch das Sperrgebiet zwischen beiden Staaten in den Süden, wie das Verteidigungsministerium in Seoul mitteilte.

Er nutzte dichten Nebel und erschien am Morgen kurz nach 8 Uhr an einem südkoreanischen Grenzposten, wie die Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf den südkoreanischen Generalstab meldete. 

Das südkoreanische Militär feuerte Warnschüsse auf nordkoreanische Soldaten ab, die an der Grenze zwischen beiden Staaten den Deserteur gesucht haben. Insgesamt seien etwa 20 Schüsse abgegeben worden, berichtete Yonhap.

Es ist die vierte erfolgreiche Flucht eines nordkoreanischen Soldaten in diesem Jahr. Das vier Kilometer breite Grenzgebiet ist mit Minenfeldern und Stacheldraht abgesichert. Seine Durchquerung ist extrem gefährlich.Vor einem Monat am 13. November hatte die Flucht eines anderen Soldaten Aufsehen erregt, der von nordkoreanischen Grenzsoldaten mindestens vier Mal angeschossen wurde. Südkoreanische Soldaten zogen den Verletzten schliesslich auf die südliche Seite der Grenze. Er kam in ein Spital und überlebte

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
«Israel wird die Hamas nicht zerstören»
Die israelische Armee hat einen Angriff auf die Stadt Rafah angekündigt. Sie will die verbliebenen Hamas-Kämpfer eliminieren. Nahost-Experte Andreas Krieg kritisiert die Pläne. Der Gaza-Streifen müsse sich selbst verwalten können, Israels Strategie der Gewalt sei nicht nachhaltig.

Herr Krieg, die israelische Armee plant eine Bodenoffensive in der Stadt Rafah im Süden des Gaza-Streifens. Sie will so die letzten Bataillone der islamistischen Hamas zerschlagen. Wie realistisch ist es, dass Israel diese Offensive durchzieht?
Andreas Krieg: Sicher viel realistischer als noch vor ein paar Wochen.

Zur Story