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Nordkorea

Kim Jong Uns Privatzug an der nordkoreanischen Ostküste gesichtet

Bericht: Kim Jong Uns Privatzug an der nordkoreanischen Ostküste gesichtet

26.04.2020, 13:2926.04.2020, 16:08
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Inmitten widersprüchlicher Berichte über den Gesundheitszustand von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist dessen mutmasslicher Privatzug nach Einschätzung von US-Experten an der Ostküste des Landes gesichtet worden. Die auf Nordkorea spezialisierte amerikanische Nachrichtenseite «38 North» veröffentlichte dazu am Samstag (Ortszeit) Satellitenbilder, die aus der vergangenen Woche stammen sollen. Berichte über eine angeblich schwere Erkrankung Kims, der erst Mitte 30 ist, sorgen international seit Tagen für Aufsehen.

Zu den Satellitenbildern schrieben die US-Experten selbst, der Aufenthalt des 250 Meter langen Zugs in Wonsan sage nichts darüber aus, wo sich Kim selbst aufhält und wie es um seine Gesundheit bestellt ist. Allerdings verliehen die Aufnahmen Berichten Gewicht, wonach sich Kim «in einem Gebiet für die Elite an der Ostküste des Landes» befinde. Der Zug könnte demnach bereits vor dem 21. April an einem Bahnhof eingetroffen sein, der für die Führung des kommunistischen Landes reserviert ist. Am 23. April sei er noch immer dort gewesen.

Über Kims Gesundheitszustand wird seit Tagen spekuliert. Das Präsidialamt in Südkorea widersprach Berichten des US-Nachrichtensenders CNN, wonach der kommunistische Herrscher nach einer Operation «in ernsthafter Gefahr» sei. Das südkoreanische Nachrichtenportal «Daily NK» hatte zuvor schon unter Berufung auf einen Informanten im Nachbarland gemeldet, Kim sei am 12. April am Herzen operiert worden. Nach einem Eingriff erhole er sich wieder.

Am Sonntag zitierte der Sender Fox News den aussenpolitischen Präsidentenberater Moon Chung In aus Südkorea mit den Worten, Kim sei «am Leben, und es geht im gut». Der Machthaber befinde sich seit dem 13. April in Wonsan. Gesicherte Erkenntnisse zur Lage in Nordkorea, das weitgehend von der Aussenwelt isoliert ist, gibt es nicht. Die kommunistische Führung in Pjöngjang kontrolliert die Informationen über Kim und seine Familie in der Regel äusserst streng. (sda/dpa)

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Kim Jong Un reitet auf dem heiligen Paektu
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Kim Jong Un reitet auf dem heiligen Paektu
Kim Jong Un reitet auf dem höchsten Berg Paektu auf einem weissen Pferd. (Alle Bilder: KCNA)
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Nordkoreas Machthaber Kim zu Besuch in China
Video: srf
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10 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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El Vals del Obrero
26.04.2020 16:28registriert Mai 2016
Sehr geschickt sind die aber nicht, wenn man den Zug von oben von einem normalen Zug unterscheiden kann.

Da fällt mir eine Simpsons-Folge ein, in welcher es um eine verschwundene Billion-Dollar-Note ging, die Burns klaute (am Ende erhielt sie Fidel Castro):

Geheimdienste: "Aufgrund von Satellitenaufnahmen wissen wir nur, dass sie nicht auf seinem Dach ist".
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Varanasi
26.04.2020 18:37registriert August 2017
Ob Donnie ihm zur Verbesserung des Gesundheitszustands wohl schon Licht und Desinfektionsmittel geschickt hat?
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Was hat Stonehenge mit dem Mond zu tun? Ein seltenes Phänomen könnte das Rätsel lösen

Stonehenge ist wohl der berühmteste Steinkreis der Welt. Das megalithische Bauwerk in der Nähe von Amesbury in der englischen Grafschaft Wiltshire ist ein rätselhaftes Monument, dessen Ursprung und Zweck sich in den Nebeln einer fernen Vergangenheit verlieren. Seine tonnenschweren Trag- und Decksteine werfen unweigerlich die Frage auf, wie es die Menschen in der Jungsteinzeit vor etwa 5000 Jahren wohl geschafft haben, eine solch enorme Struktur zu errichten. Und die Frage, welche Funktion Stonehenge wohl hatte, fasziniert nicht nur Esoteriker, sondern auch Wissenschaftler.

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