International
Nigeria

Nigerias Armee befreit 30 Boko-Haram-Geiseln

Nigerias Armee befreit 30 Boko-Haram-Geiseln

29.07.2015, 02:5629.07.2015, 05:36
Mehr «International»

Die nigerianische Armee hat nach eigenen Angaben 30 Geiseln, zumeist Kinder, aus der Gewalt der Islamistengruppe Boko Haram befreit. Darunter seien ein sechs Tage alter Säugling, 20 weitere Kinder sowie sieben Frauen und zwei ältere männliche Erwachsene.

Im Zuge der Befreiung der Stadt Dikwa im nördlichen Bundesstaat Borno und ihrer Umgebung habe die Armee am Montag die Menschen «aus der Gewalt von Terroristen gerettet», teilte Armeesprecher Sani Usman am Dienstag in einer Erklärung mit. Die Kämpfer von Boko Haram hatten Borno seit April schon zwei Mal unter ihre Kontrolle gebracht. Vergangene Woche eroberte die nigerianische Armee den Bundesstaat zurück.

Nach der Vereidigung von Nigerias neuem Präsidenten Muhammadu Buhari im Mai hatte die Islamistengruppe ihre Angriffe verstärkt. Binnen zwei Monaten wurden 830 Menschen getötet. Dies ist ein Rückschlag für die Offensive, die Nigeria seit Februar mit mehreren Nachbarstaaten gegen Boko Haram führt. Im Zuge der Militäroffensive hatten die beteiligten Länder einige Erfolge gegen die Islamisten erzielt.

Die Extremisten kämpfen seit sechs Jahren mit Gewalt für die Errichtung eines islamischen Staates im muslimisch geprägten Norden Nigerias. In dem Konflikt wurden nach Angaben der Vereinten Nationen bereits mehr als 15'000 Menschen getötet. (trs/sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Zeigt Mike Johnson jetzt endlich Eier?
Der Speaker des Abgeordnetenhauses riskiert seinen Job, wenn er am Samstag tatsächlich das Hilfspaket für die Ukraine zur Abstimmung bringt.

Der Präsident will es, der Senat will es, und auch eine Mehrheit der Abgeordneten will es, das Hilfspaket für die Ukraine. Bisher jedoch sind die so dringend benötigten Gelder blockiert. Der Grund für diese absurde Situation liegt im amerikanischen Politsystem. Der Führer der Mehrheit in der jeweiligen Kammer kann darüber entscheiden, ob ein Gesetz zur Abstimmung gelangt oder nicht. Das hat weitreichende Konsequenzen.

Zur Story