International
Migration

Flüchtlingstragödie vor Ägypten: Besitzer des gekenterten Bootes verhaftet

Flüchtlingstragödie vor Ägypten: Besitzer des gekenterten Bootes verhaftet

27.09.2016, 06:3327.09.2016, 07:49
Mehr «International»
Egyptian coast guard and rescue workers bring ashore a body from a Europe-bound boat that capsized off Egypt’s Mediterranean coast, in Rosetta, Egypt, Thursday, Sept. 22, 2016. According to the Egypti ...
Helfer und Sicherheitskräfte bergen die Leichen der ertrunkenen Flüchtlinge vor der ägyptischen Küste.Bild: Eman Helal/AP/KEYSTONE

Nach der Flüchtlingstragödie vor der Küste Ägyptens mit mehr als 160 Toten ist der Eigentümer des gekenterten Bootes festgenommen worden. Ihm drohe eine Anklage wegen Menschenhandels und fahrlässiger Tötung, teilten am Montag die Sicherheitskräfte des Landes mit.

Das Boot mit Ziel Italien war am Mittwoch mit etwa 450 Menschen an Bord nahe der Hafenstadt Rosetta gekentert. Nach Angaben des ägyptischen Gesundheitsministeriums wurden 163 Menschen gerettet. Zugleich wurden bis Montag 168 Todesopfer geborgen.

Ein Spezialschiff mit extra ausgebildeten Tauchern wurde zum Unglücksort geschickt, um das Wrack zu heben. Nach Angaben von Überlebenden sassen viele Flüchtlinge im Laderaum des Bootes fest, als dieses kenterte.

Wegen des Unglücks waren vor dem Bootseigentümer bereits vier mutmassliche Schlepper festgenommen worden. Auch ihnen wird fahrlässige Tötung und Menschenhandel vorgeworfen. (wst/sda/afp)

Flüchtlinge kämpfen gegen Grenzen

1 / 15
Flüchtlinge kämpfen gegen Grenzen
15. September, Istanbul, Esenler Busbahnhof: Die Regierung hält Tickets an die Grenze zurück, Flüchtlinge protestieren.
quelle: getty images europe / ahmet sik
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Mann in Hongkong mit Affenvirus infiziert – Intensivstation
In Hongkong hat sich ein Mann mit einem gefährlichen Virus infiziert – offenbar durch den Kontakt mit einem Affen. Welche Folgen die Erkrankung haben kann.

Der Kontakt mit einem Affen ist einem Mann in Hongkong zum Verhängnis geworden. Der 37-Jährige war bereits im März in das Yan-Chai-Krankenhaus eingeliefert worden. Er hatte Fieber und verlor immer wieder sein Bewusstsein. Die Ärzte brachten ihn umgehend auf die Intensivstation, sein Zustand gilt als kritisch, berichtet das Hongkonger Gesundheitsministerium.

Zur Story