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Kenianische Politikerin bekämpft Fürze in Flugzeugen

Gestatten: Dr. Lilian Achieng Gogo, Kämpferin für ein angenehmeres Ambiente in Flugzeugen.
Gestatten: Dr. Lilian Achieng Gogo, Kämpferin für ein angenehmeres Ambiente in Flugzeugen.

Kenianische Politikerin bekämpft Fürze in Flugzeugen – vermutlich nach grausigem Erlebnis

17.09.2019, 17:2317.09.2019, 17:39
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Die haben ja mal Probleme in Kenia! Eine Parlamentsabgeordnete soll kürzlich ein Gesetz zur Bekämpfung von Fürzen in Flugzeugen vorgeschlagen haben. Dies berichten zumindest mehrere kenianische Medien.

Dr. Lilian Achieng Gogo warnte davor, dass Fürze «Unwohlsein und Unsicherheit in der Kabine» auslösten. Dieses Problem müsse man anpacken.

Sie sagte wörtlich: «Es gibt ein Reizmittel, das oft ignoriert wird, und das ist das Furzen innerhalb des Flugzeugs. Es gibt Passagiere, die Mitreisende durch schlechten Geruch und unangenehmes Furzen reizen.»

Dies wiederum könne unabsehbare Folgen haben, so Dr. Gogo, «wenn es einen Reizstoff auf Flügen gibt, der Menschen an Bord kämpfen lässt, dann ist es der Furz. Es ist schrecklich im Flugzeug».

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Furzen auf Flügen kann Unwohlsein auslösen. (Symbolgif)gif: giphy.com

Zu ihrer Verteidigung: Im Parlament wurde tatsächlich über die Sicherheit in Flugzeugen diskutiert. Und offenbar hatte sie gerade selber schlechte Erfahrungen gemacht. «Wenn ich die Einzige bin, die das erlebt hat, dann denke ich, dass der Rest von uns sehr viel Glück hatte.»

Auch zur Problembekämpfung hatte Dr. Gogo einige Vorschläge. Man solle den Passagieren Medikamente verteilen, welche die Gas-Emission verminderten. Zudem schlug sie eine Schulung des Kabinenpersonals vor. «Wir brauchen ein Spezial-Training für das Flugzeugpersonal.» Dieses solle nach dem Essen gezielt Medikamente verteilen.

Nicht nur das: «Wir sollten auch Sanitäter auf internationalen und lokalen Flügen haben, die in Erster Hilfe ausgebildet sind.»

Eine Erklärung für Dr. Gogos Kreuzzug gegen unangenehme Körperausdünstungen könnte ein Vorfall aus ihrem Heimatbezirk Homa Bay County sein. Dort führte ein Furz kürzlich zu einer zehnminütigen Unterbrechung einer Parlamentssitzung.

Nach folgender Beschreibung einer kenianischen Zeitung müssen sich im Sitzungszimmer nahezu apokalyptische Szenen abgespielt haben. «Im August dieses Jahres kam ein Verfahren in Homa Bay County für fast zehn Minuten zu einem schaudernden Stillstand, nachdem einer der Parlamentsmitglieder einen so potenten Furz losgelassen hatte, dass die Minister nach Luft schnappten, als sie versuchten, den ranzigen Gestank zu vertreiben. Die Hitze an diesem Nachmittag half auch nicht weiter.» (cma)

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31 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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StealthPanda
17.09.2019 19:09registriert September 2015
Das sind die besten News die ich seit langem gelesen habe. Selten so gelacht.
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Eidg. dipl. Tütenbauer
17.09.2019 17:47registriert März 2019
nicht verzagen - Gasmaske tragen!
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Milf Lover
17.09.2019 20:25registriert August 2019
Easyjet Flug London - Zürich. Hinter mir ein Bünzli Paar. Sie motzten über Alles. Ich hielt es nicht aus und griff zu meiner einzigen im Flugzeug gestatteten Waffe- ein leiser Furz voller Konzentrat. Selbst ich hatte mich fast übergeben müssen. Dank dem Gebläse oben konnte ich die Windrichtung so einstellen, dass meine Opfer direkt alles in die Nase bekamen.
Sie rasteten fast aus. „Welles A...loch hät gfurzet? Das macht mer doch nöd! Stinkt huere gruusig!“
Danach gaben sie Ruhe.
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