Vor seinem wahrscheinlichen Sieg bei der Wahl in den USA hat der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden die Amerikaner zur Einheit aufgerufen. «Wir mögen Gegner sein, aber wir sind keine Feinde», betonte Biden, während noch die letzten Stimmen nach der Präsidentenwahl ausgezählt wurden. Es sei an der Zeit, den Zorn abzulegen und gemeinsam als eine Nation zu heilen. Biden liegt in wichtigen Bundesstaaten vorn und ist damit auf dem Weg zum Sieg.
Biden zeigte bei seinem Auftritt in der Nacht zum Samstag wenig Zweifel an seinem Sieg. «Wir werden dieses Rennen mit einer klaren Mehrheit und der Nation hinter uns gewinnen», sagte er in seinem Wohnort Wilmington.
Das zeigen auch die aktuellen Zahlen aus den Bundesstaaten Pennsylvania, Georgia, Arizona und Nevada, wo er in Führung liegt. Zugleich betonte Biden, dass er sich noch nicht zum Sieger erklären werde. Amtsinhaber Donald Trump hatte bereits den Sieg für sich reklamiert und ohne Beleg behauptet, dass die Demokraten versuchten, ihm die Präsidentschaft durch Betrug zu stehlen.
Biden sicherte erneut zu, er werde im Fall eines Sieges der Präsident aller Amerikaner sein – auch derjenigen, die bei der Wahl nicht für ihn gestimmt haben. «Wir mögen Gegner sein, aber wir sind keine Feinde.»
Er und seine Vizekandidatin Kamala Harris seien sich bewusst, dass die Spannung nach einer «harten Wahl» wie der diesjährigen gross sei. Dennoch müsse man ruhig und geduldig bleiben, während alle Stimmen gezählt würden. Biden versicherte den Wählern: «Ihre Stimme wird gezählt. Es ist mir egal, wie sehr Leute versuchen, das zu verhindern. Ich werde es nicht zulassen.»
Der 77-Jährige fügte hinzu: «Ich war noch nie so optimistisch über die Zukunft dieser Nation.» Biden machte deutlich, dass er sich bereits nach dem aktuellen Stand des Rennens durch die Stimmen von rund 74 Millionen Amerikanern mit einem starken Mandat ausgestattet sieht, um Massnahmen gegen das Coronavirus, für die Wirtschaft, gegen den Klimawandel und strukturellen Rassismus zu ergreifen. «Sie wollen, dass das Land zusammenkommt und nicht weiter auseinanderreisst», sagte er mit Blick auf die Wähler.
Zur Coronakrise sagte er: Man könne den bereits verstorbenen Amerikanern nicht mehr helfen – aber «wir können in der Zukunft viele Menschenleben retten», sagte der 77-Jährige. Biden wirft Trump vor, er habe in der Corona-Krise versagt und dadurch unnötig den Tod vieler Amerikaner verschuldet. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen stieg in dieser Woche auf Rekordstände mit mehr als 120'000. (pit/sda)
Trotzdem empfinde ich es extrem angenehm, endlich wieder vernünftige Worte aus den USA zu lesen.
Dieses dummdreiste Geprahle dieses orangen Möchtegernherrschers ging mir sowas von auf den Sack