International
Israel

In der israelischen Botschaft in Jordanien kam es zu Schüssen und Toten

epaselect epa06105854 Jordanian security forces stand infront of their armored vehicle next to the Israel embassy, in Amman, Jordan, 23 July 2017. Media reports state that one person is dead and one i ...
Sicherheitskräfte der Anti-Terroreinheit vor der israelischen Botschaft in Jordanien.Bild: EPA/EPA

Tote bei Schüssen in Israels Botschaft in Jordanien

24.07.2017, 03:3624.07.2017, 05:03
Mehr «International»

Bei einer Schiesserei auf dem Gelände der israelischen Botschaft in Jordanien sind Sicherheitskreisen zufolge zwei Menschen getötet worden. Beide seien Jordanier. Zwei weitere Personen seien bei dem Vorfall am Sonntag in Amman verletzt worden, darunter ein Israeli.

Die Polizei teilte mit, die Schüsse seien in einem Gebäude gefallen, nachdem zwei jordanische Mitarbeiter einer Möbelfirma das Gelände betreten hätten. Weitere Details lagen zunächst nicht vor.

Israel verhängte eine Informationssperre. Die jordanischen Behörden riegelten das Gelände nach Polizeiangaben ab. Dutzende Angehörige einer Anti-Terrorismus-Einheit befänden sich im Einsatz.

epa06105860 Jordanian security forces near the Israel embassy, in Amman, Jordan, 23 July 2017. Media reports state that one person is dead and one injured following an attack on the Isaeli embassy in  ...
Das Gelände rund um die Botschaft ist abgesperrt.Bild: EPA/EPA

In Jordanien leben viele palästinensische Flüchtlinge und deren Nachfahren. Israel und Jordanien hatten 1994 einen Friedensvertrag unterzeichnet. Jordanien fungiert als «Wächter» der muslimischen Heiligtümer in Jerusalem.

Unklar war, ob der Vorfall im Zusammenhang mit dem jüngsten Gewaltausbruch zwischen Israelis und Palästinensern stand. Bei den schwersten Zusammenstössen zwischen Israelis und Palästinensern seit Jahren geht es um den Zugang zum Tempelberg in Jerusalem, der Juden, Muslimen und Christen gleichermassen heilig ist.

Am Freitag waren dabei drei Israelis und drei Palästinenser getötet worden. Kurz danach hatten in Jordanien mehrere Tausend Menschen gegen Israel und die verschärften Sicherheitsvorkehrungen am Tempelberg demonstriert, die Auslöser gewaltsamer Proteste waren.

Nach der Eskalation schickten die USA einen Spitzendiplomaten in die Region. Der Sondergesandte von US-Präsident Donald Trump für internationale Verhandlungen, Jason Greenblatt, machte sich noch am Sonntag auf dem Weg nach Israel, wie ein Regierungsvertreter in Washington sagte.

Trump und die Regierung verfolgten die Ereignisse in der Region genau. «Die Vereinigten Staaten verurteilen die jüngste terroristische Gewalt vollkommen.» (sda/reu/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Peace Leute
24.07.2017 06:45registriert Februar 2017
Im Artikel steht eine Unwahrheit, wie sie auch in anderen Zeitungen zu lesen ist: Die drei Israelis sind nicht bei den Protesten getötet worden.

Für die drei Palästinenser trifft dies zu. Zu erwähnen wäre dann auch, dass es sich um gewaltsame Proteste handelte. Oder was meint ihr mit Zusammenstössen?

Die drei Israelis hingegen wurden bei einem Anschlag getötet, nicht in Jerusalem, sondern in einer Siedlung in der Westbank nahe bei Ramallah, in ihrem Zuhause beim Znacht von einem Attentäter erstochen, der ins Haus eingedrungen war.

Und warum gibt's dazu keinen eigenen Artikel bei Watson?
249
Melden
Zum Kommentar
5
KKJPD warnt alle Gemeinden der Schweiz vor eritreischem Nationalfeiertag
Am 24. Mai feiert der eritreische Diktator seine Machtergreifung. In der Schweiz soll es an diesem Tag zu Veranstaltungen mit hohem Gewaltpotenzial kommen. Die Gemeinden sollen die Behörden alarmieren.

«Am 24. Mai werden wir in der Schweiz Eritrea feiern und ihr könnt uns nicht aufhalten», heisst es in einer Tiktok-Videobotschaft, die derzeit auf verschiedenen Kanälen die Runde macht. Am 24. Mai 1993 hat Diktator Issayas Afewerki die Macht ergriffen und führt seit diesem Tag das Land mit eiserner Hand. Bei Anhängern des Regimes wird dieser Tag als Nationalfeiertag gefeiert - auch in der Schweiz.

Zur Story