In der schwedischen Stadt Malmö ist es zu Unruhen gekommen, nachdem Berichte die Runde machten, eine Koranausgabe sei bei einer illegalen Kundgebung geschändet worden. Etwa 15 Personen seien bei den Protesten am späten Freitagabend vorübergehend festgenommen worden, berichtete die Polizei am Samstag. Die Ordnung sei in den frühen Morgenstunden wieder hergestellt worden.
This is what sparked the unrest and riots happening right now in Malmo #Sweden.. #Stramkurs 🤯🤯🤯 pic.twitter.com/bil3CI02s1
— Simulation Warlord🇺🇸 (@zerosum24) August 28, 2020
Etwa 300 Menschen hatten im Einwandererviertel Rosengard Autos und Reifen in Brand gesetzt und die Polizei und Rettungskräfte mit Steinen beworfen. Anlass waren im Internet kursierende Bilder, die zeigten, wie ein Koranband mit Füssen getreten wurde. Die Erregung der Menge steigerte sich, als es hiess, ein Koran sei verbrannt worden.
Bevor die Bilder von der Koranschändung kursierten, hatten sich einige Anhänger des Chefs der dänischen islamfeindlichen Partei Strammer Kurs, Rasmus Paludan, in Malmö zu einer Aktion gegen den Koran versammelt. Ihre Kundgebung war zuvor von der Polizei verboten, das Verbot von einem Gericht bestätigt worden. Paludan selbst war an der Einreise nach Schweden gehindert und mit einem zweijährigen Einreiseverbot belegt worden. Die Polizei löste die Versammlung auf und nahm sechs Personen unter dem Verdacht der Unruhestiftung gegen eine ethnische Gruppe fest.
Der Malmöer Polizeichef Stefan Sinteus erklärte, die Polizei untersuche die Vorfälle. Sie arbeite mit den Religionsgemeinschaften und anderen Gruppen zusammen, um sicherzustellen, dass sich jeder sicher fühlen könne. (sda/dpa)
Migrants throwing rocks at the police #sweden #malmö #malmo #rosengård #rosengard pic.twitter.com/zjzU0xeQki
— Dissenting Idea Dispenser 🏳️🌈🇸🇪 (@zyQAs0Xfl40taD) August 28, 2020
Denn wenn ein paar rechtsextreme, dazu noch Dänen, einen Koran verbrennen, muss man nicht gleich Autos und Reifen in Brand setzten.
Einerseits können die Muslime froh sein, dass sie in Schweden leben, wo man sehr weltoffen ist, auch gegenüber Muslimen.
Anderseits geht genau diese Weltoffenheit der schwedischen Bevölkerung verloren, wenn Einwanderer wegen einer Einzelaktion solche Krawalle machen.
Genau solche Sachen benutzen dann rechtsextreme für ihre Propaganda gegen Weltoffenheit