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Donald Trump: Die «Vorstadt-Hausfrau» wird für mich stimmen

President Donald Trump listens during an event called "Kids First: Getting America's Children Safely Back to School" in the State Dining room of the White House, Wednesday, Aug. 12, 202 ...
Trump hat ein Programm seines Vorgängers Obama beendet, das Wohnungen für Niedrigverdienende zur Verfügung stellte.Bild: keystone

Donald Trump: «Die ‹Vorstadt-Hausfrau› wird für mich stimmen»

12.08.2020, 21:5813.08.2020, 06:04
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US-Präsident Donald Trump hat mit der Mutmassung, dass «die Vorstadt-Hausfrau» für ihn stimmen werde, Rassismus-Vorwürfe ausgelöst. «Sie wollen Sicherheit und sind begeistert, dass ich das lange bestehende Programm beendet habe, mit dem der Wohnungsbau für Menschen mit niedrigem Einkommen in ihre Nachbarschaften eindrang», schrieb Trump am Mittwoch bei Twitter.

Sein demokratischer Herausforderer Joe Biden hingegen würde das Programm wieder in Gang setzen, in grösserer Form, behauptete Trump. Er hatte diese Woche bereits in einer Pressekonferenz im Weissen Haus eine Drohkulisse aufgebaut: «Wenn die Linke an die Macht kommt, wird keine Stadt oder Vorstadt in unserem Land sicher sein.»

Eine Umfrage im Juni ergab, dass zwei Drittel der Frauen in Vorstädten mit Trumps Leistungen als Präsident unzufrieden sind.

«Ihr Rassismus kommt durch», konterte der demokratische Senator Cory Booker auf Twitter. Trump hatte in dem Tweet auch geschrieben, Booker – ein Afroamerikaner – werde an der Spitze des neu aufgelegten Wohnungsbauprojekts stehen. Dafür gibt es bisher keine Anhaltspunkte.

Die Häuser in dem unter Präsident Barack Obama gestarteten Programm Affirmatively Furthering Fair Housing (AFFH) werden oft von Schwarzen und Lateinamerikanern bewohnt.

Das Lincoln Project, eine Gruppe von Trump-Kritikern aus den Reihen der Republikanischen Partei, bezeichnete den Präsidenten als Reaktion auf seinen Tweet als einen «rassistischen alten Mann». (sda/dpa)

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8 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Pana
12.08.2020 22:31registriert Juni 2015
"You sad, racist old man."

Passt.

Und dann, im darauf folgenden Tweet, beleidigt er den Satiriker Bill Maher aufs Übelste, weil der sich letzte Woche über ihn lustig gemacht hat. Ein ganz normaler Tag in der Trump-Welt.
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petrolleis
12.08.2020 23:05registriert August 2017
Ja genau, Katzen würden whyskas kaufen.
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2winDaddy
13.08.2020 08:51registriert Oktober 2019
«Die ‹Vorstadt-Hausfrau› wird für mich stimmen»

Also alle Karens mit MAGA-Käppli, die sich weigern ihre Maske zu tragen und einen Wutanfall kriegen, wenn man sie höflich bittet deshalb den Supermarkt zu verlassen.
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