Frankreich und Deutschland wollen angesichts internationaler Krisen wie dem Streit um Erdgas im östlichen Mittelmeer oder in Belarus mit gemeinsamer Stimme sprechen.
Man wolle sich eng miteinander abstimmen, sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Donnerstag bei einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in seiner Residenz Fort de Brégançon am Mittelmeer.
«Wir haben den Willen, das Völkerrecht im östlichen Mittelmeerraum aufrechtzuerhalten», sagte Macron. «In den kommenden Wochen werden wir unsere Zusammenarbeit fortsetzen müssen.» In dem Streit geht es darum, dass Griechenland die Türkei bezichtigt, vor griechischen Inseln illegal Erdgasvorkommen zu erkunden.
Die Regierung in Ankara weist die Vorwürfe zurück. Sie vertritt den Standpunkt, dass die Gewässer, in denen probeweise nach Erdgas gebohrt wird, zum türkischen Festlandsockel gehören.
Man wisse, dass Deutschland im Mittelmeer die gleiche Rolle einnehmen könne wie Frankreich, sagte Macron. Zur symbolischen Unterstützung Griechenlands liess Macron die französische Militärpräsenz im östlichen Mittelmeer verstärken.
Deutschland nimmt eine Vemittlerrolle ein. Macron erklärte, man habe ausserdem über die Situation in Mali, im Libanon und in Belarus miteinander gesprochen. (sda/dpa)