Im Streit um Karikaturen des Propheten Mohammed hat Frankreich Sicherheitshinweise für mehrere mehrheitlich muslimische Länder veröffentlicht.
Unter anderem in der Türkei, in Indonesien, im Iran und in Bangladesch seien Französinnen und Franzosen aufgerufen, sich von Protesten fernzuhalten, hiess es am Dienstag vonseiten des Aussenministeriums. Auch öffentliche Versammlungen sollten gemieden werden. «Darüber hinaus wird in diesem Zusammenhang empfohlen, die grösste Wachsamkeit zu wahren, insbesondere auf Reisen und an Orten, die von Touristen und Auswanderergemeinschaften besucht werden», hiess in den Sicherheitshinweisen.
Staatschef Emmanuel Macron hatte mehrfach die Meinungsfreiheit und das Veröffentlichen von Karikaturen verteidigt - zuletzt bei der Gedenkfeier für den von einem mutmasslichen Islamisten enthaupteten Lehrer Samuel Paty. Der Lehrer hatte im Unterricht Mohammed-Karikaturen als Beispiel für Meinungsfreiheit gezeigt. Vor allem streng gläubige Muslime lehnen eine bildliche Darstellung des Propheten ab und empfinden sie als beleidigend, explizit verboten ist sie im Koran aber nicht.
Macrons türkischer Kollege Recep Tayyip Erdogan rief dazu auf, französische Waren zu boykottieren. Pakistan und mehrere arabische Regierungen kritisierten Macrons Verteidigung von Karikaturen im Rahmen der Meinungsfreiheit. Macrons Äusserungen führten in mehreren mehrheitlich muslimischen Ländern zu heftigen Protesten. (aeg/sda/dpa)
Vor allem warnt er vor den 3 Produkten Liberté, Egalité und Fraternité
Ja, das dritte der zehn alttestamentarischen Gebote sagt auch:
"Du sollst Dir kein Gottesbildnis machen"
Und trotzdem wird man hier bei (noch so negativer) Darstellung von Gott nicht enthauptet.
Wär schön - wenn auch illusorisch - dass diese Fundamentalisten Mal im 21. Jahrhundert ankommen (ja selbst ein Ankommen im 20. Jahrhundert wäre schon ein gewaltiger Fortschritt).