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London: Russland überwachte Ex-Spion Skripal mindestens fünf Jahre

London: Russland überwachte Ex-Spion Skripal mindestens fünf Jahre

13.04.2018, 16:0713.04.2018, 17:25
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epa06618090 A plaque of Russian Foreign Ministry on a wall of its building in Moscow, Russia, 21 March 2018, as foreign diplomats attend a Russian Foreign Ministry's briefing on Sergei Skripal an ...
Bild: EPA/EPA

Russische Geheimdienste haben den früheren Doppelagenten Sergej Skripal und dessen Tochter nach britischer Darstellung vor dem Giftanschlag von Salisbury mindestens fünf Jahre lang ausspioniert.

Der Sicherheitsberater von Premierministerin Theresa May schrieb in einem am Freitag veröffentlichten Brief an NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, Cyberspezialisten des Militärgeheimdienstes GRU hätten Julia Skripals E-Mail-Konten 2013 ins Visier genommen. Zudem sei es sehr wahrscheinlich, dass russische Geheimdienste zumindest manche Überläufer als legitime Attentatsziele betrachteten.

Der russische Botschafter in London zeigte sich von der Darstellung überrascht. «Wenn wirklich jemand spionierte, warum haben sich die britischen Dienste nicht darüber beschwert?», sagte Alexander Jakowenko.

Der frühere russische Agent Skripal lebt seit 2010 in Grossbritannien. Er und seine Tochter, die ihn besuchte, wurden Anfang März zum Ziel eines Giftanschlages und erlitten dabei schwere Verletzungen. Grossbritannien und viele andere westliche Staaten machen dafür Russland verantwortlich. Die Regierung in Moskau hat jede Beteiligung zurückgewiesen. (sda/reu)

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Wojtek (1942–1963), der syrische Braunbär, der von Artilleriesoldaten des Zweiten Polnischen Korps adoptiert wurde. Die Soldaten liebten ihren Bären, doch sie hielten ihn nicht gerade artgerecht, er bekam Bier und Zigaretten. Sein Name bedeutet sinngemäss «der den Krieg geniesst» oder «lächelnder Krieger». Als die Truppe im April 1944 nach Neapel verschifft werden sollte, wurde Wojtek nicht an Bord gelassen – Tiere waren verboten. Also wurde dem Bären mit Genehmigung des Oberkommandos ein militärischer Rang verliehen, eine Dienstnummer und ein Soldbuch vergeben, welche ihn rechtskräftig als offizielles Mitglied der polnischen Armee zur Überfahrt legitimierten. Seitdem wurde der Bär als Unteroffizier Wojtek geführt. Bei der Schlacht um Monte Cassino trug er Kisten mit schweren Mörsergranaten über das Schlachtfeld auf unwegsamem Gelände am Hang des Monte Cassino. Wojtek gelang es gar, einen arabischen Spion zu stellen. Nach dem Krieg lebte der Bär im Zoo von Edinburgh, bis er im Alter von 22 Jahren starb. bild: wikimedia ... Mehr lesen
quelle: imperial war museums
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9 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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ralck
13.04.2018 17:08registriert Juni 2015
Neeeeeeein? Ein Land spionierte einem übergelaufenem Spion nach? 😱
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Zum Kommentar
9
Nach Jahren des Zwists: EU macht Schritt auf Erdogan zu
Nach jahrelangem Stillstand möchte die EU die Beziehungen zur Türkei wieder aufleben lassen.

Die Europäische Union habe ein strategisches Interesse an einem stabilen Umfeld im östlichen Mittelmeer und einer für beide Seiten vorteilhaften Beziehung, heisst es in einer in der Nacht zu Donnerstag in Brüssel verabschiedeten Erklärung der Staats- und Regierungschefs. Entscheidend sei aber, inwiefern sich Ankara konstruktiv beteilige.

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