Trump muss trotz des iranischen Haftbefehls keine Verhaftung befürchten.Bild: keystone
29.06.2020, 14:1629.06.2020, 15:00
Der Iran hat laut Medienberichten einen Haftbefehl gegen US-Präsident Trump und weitere Personen ausgestellt. Insgesamt soll es um 36 Personen aus den USA und anderen Ländern gehen. Staatsanwalt Ali Alkassimehr sagte am Montag laut der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur Irna, Trump und den anderen Personen werde «Mord und Terrorverbrechen» vorgeworfen. Die iranischen Behörden hätten Interpol um Hilfe bei der Festnahme gebeten. Die internationale Polizeibehörde, die ihren Sitz in Frankreich hat, nahm bisher aber keine Stellung zum iranischen Begehren. Die iranische Justiz will Trump auch nach dem Ende von dessen Amtszeit verfolgen.
Hintergrund der Vorwürfe ist die Tötung des iranischen Generals der Revolutionsgarden Ghassem Soleimani Anfang Januar in der Nähe von Bagdad durch einen amerikanischen Luftangriff. Der Tod der faktischen Nummer 2 des Mullah-Staates durch eine amerikanische Drohne belastete das ohnehin angespannte Verhältnis der beiden Staaten weiter.
US-Militärschlag gegen Iran-General
1 / 9
US-Militärschlag gegen Iran-General
Bei einem US-Drohnenangriff beim Flughafen Bagdad wurde am 3. Januar der iranische Top-General Soleimani getötet.
quelle: ap
Mehr zur Tötung Soleimanis:
(dhr)
Trump und Bolton - eine Feindschaft in Bildern
1 / 17
Trump und Bolton - eine Feindschaft in Bildern
Aussenpolitik nach Bauchgefühl, gefährliches Unwissen und ein unbändiger Wunsch nach einer zweiten Amtszeit - so beschreibt der frühere nationale Sicherheitsberater John Bolton den Regierungsstil von US-Präsident Donald Trump.
quelle: ap/ap / pablo martinez monsivais
Trump weist Spekulationen um seine Gesundheit zurück
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Riesige Brückenteile versperren seit Dienstag die Zufahrt zum Hafen Baltimore an der Ostküste der USA. Die mehr als 2,5 Kilometer lange Francis Scott Key Bridge war in der Nacht eingestürzt, nachdem das rund 290 Meter lange Containerschiff «Dali» steuerlos einen Stützpfeiler der vierspurigen Brücke gerammt hatte. Zwei Tote wurden inzwischen aus dem Wasser geborgen, vier weitere Opfer wurden noch nicht gefunden.
Dann einfach nie mehr darüber sprechen und gut ist.