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Linkin-Park-Song ungefragt genutzt - Trump-Video gesperrt

Die Rockband Linkin Park wehrt sich gegen die Verwendung eines Lieds in einem Kampagnenvideo von Donald Trump. Foto: Patrick Semansky/AP/dpa
Die Rockband Linkin Park wehrt sich gegen die Verwendung eines Lieds in einem Kampagnenvideo von Donald Trump.Bild: sda

Linkin-Park-Song ungefragt genutzt – Trump-Video gesperrt

20.07.2020, 14:1520.07.2020, 14:17
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Die US-Band Linkin Park ist gegen ein Kampagnen-Video von Präsident Donald Trump auf Twitter vorgegangen, in dem eines ihrer Lieder verwendet wurde.

Linkin Park habe Trump weder unterstützt noch seiner Organisation die Verwendung ihrer Musik gestattet, schrieb die Band auf Twitter. «Eine Unterlassungsanordnung wurde erlassen», teilte die Rockgruppe weiter mit.

Trump äusserte sich bis zum Montag nicht dazu. Das Video war zuvor vom Account des Stabschefs für Kommunikation des Weissen Hauses, Dan Scavino, gepostet worden, wie ein archivierter Tweet zeigte. Mittlerweile weist Twitter an der Stelle darauf hin, dass das Video auf eine Meldung des Inhabers der Urheberrechte hin gesperrt wurde.

Das Video zeigt unter anderem Wahlkampfauftritte Trumps, musikalisch unterlegt mit einer Cover-Version von Linkin Parks «In the End». Auch auf anderen Twitter-Accounts, der Videoplattform Youtube und der Social-Media-Plattform Parler war es zu sehen. Bei letzterer war es am Montag auf einem Dan Scavino zugeschriebenen Account abrufbar.

Grössere Schlagzeilen machte die Band zuletzt nach dem Tod ihres Sängers Chester Bennington, der im Juli 2017 im Alter von 41 Jahren tot in seinem Haus nahe Los Angeles gefunden worden war. Linkin Park wurden Ende der 90er Jahre bekannt, sie kamen mit «In the End» 2001 in Deutschland auf Platz vier der Charts.

Auch andere Künstler wie der kanadische Rockstar Neil Young (74, «Heart Of Gold») hatten sich in der Vergangenheit schon gegen die Verwendung ihrer Lieder für Trumps Kampagne gewehrt. Dazu gehörten auch die Rolling Stones, Elton John, Ozzy Osbourne, Adele und die Familie des 2017 gestorbenen Sängers Tom Petty. (sda/dpa)

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