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Hacker-Magazin setzt «Kopfgeld» für Donald Trumps Steuererklärung aus

An activist by the name of DJ Quacker holds a sign asking Republican presidential nominee Donald Trump to release his tax forms, outside of Trump Tower in New York City, New York, U.S., September 6, 2 ...
Bild: LUCAS JACKSON/REUTERS

Hacker-Magazin setzt «Kopfgeld» für Donald Trumps Steuererklärung aus

Trump spricht gerne über Transparenz. Bloss bei sich selbst macht er eine grosszügige Ausnahme. Entgegen seiner früheren Ankündigung hat der Präsidentschaftskandidat seine Steuererklärung bis heute nicht offengelegt. 
29.09.2016, 17:55
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Seit mehreren Jahren stellt Donald Trump für die anstehende Wahl des US-Präsidenten die Offenlegung seiner Steuererklärung in Aussicht. Doch bis zum heutigen Tag hat er die Unterlagen, die auch Auskunft über seinen realen Vermögensstand geben dürften, nicht vorgelegt. Zuletzt erklärte er – wahrheitswidrig – er müsse zuvor noch die Bilanzprüfung durch die Steuerbehörden abwarten.

Trumps Verzögerungstaktik ist ein gefundenes Fressen für Hillary Clinton, die ihn selbstredend bei jeder Gelegenheit auf das (noch) nicht eingehaltene Versprechen anspricht. 

Dem Hacker-Magazin «2600: The Hacker Quarterly», das seit 1984 erscheint, ist das Katz-und-Maus-Spiel nun offenbar zu dumm geworden. Auf Twitter setzen die Hacker eine Belohnung von 10'000 US-Dollar für die Beschaffung von Trumps Steuerunterlagen aus. 

Wer dem Hacker-Magazin Trumps Steuerdaten zuerst liefert, darf sich also über ein schönes «Sackgeld» freuen. Die Dokumente sind dem Magazin 10'000 US-Dollar wert, wobei der Betrag durch freiwillige Spender erhöht werden könne. Dem Übermittler wird Anonymität garantiert. Und: Sollte Trump seine Steuererklärung selber einreichen, werde man auch ihm die Belohnung aushändigen. 

Der Aufruf erfolge als Reaktion auf eine Aussage von Trump, der zuletzt das Klischee des fettleibigen Hackers bedient habe, schreibt das Newsportal Der Standard.

(oli)

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2 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Malu 81
29.09.2016 20:52registriert Juni 2016
Kluge Idee. Vielleicht bekommt er so endlich
Übersicht über sein tatsächliches Vermögen.
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