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Klimaschutz: Tesla-Chef Elon Musk hat die Nase voll und macht Schluss mit Trump

Elon Musk: «Der Klimawandel ist real. Das Pariser Abkommen zu verlassen, ist weder gut für Amerika noch für die Welt».
Elon Musk: «Der Klimawandel ist real. Das Pariser Abkommen zu verlassen, ist weder gut für Amerika noch für die Welt».bild: keystone

Tesla-Chef Elon Musk hat die Nase voll und macht Schluss mit Trump

Elon Musk hatte angekündigt, seine Beraterfunktionen bei Donald Trump zu beenden, wenn der US-Präsident das Pariser Klimaschutzabkommen kündigt. Kurz nach Trumps Entscheidung hat Musk sein Amt niedergelegt.
02.06.2017, 09:2402.06.2017, 15:19
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Tesla-Chef Elon Musk und Disney-Chef Robert Iger haben aus Protest über den Austritt der USA aus dem Weltklimavertrag ihre Beraterfunktionen bei US-Präsident Donald Trump gekündigt. «Der Klimawandel ist real. Das Pariser Abkommen zu verlassen, ist weder gut für Amerika noch für die Welt», teilte Musk über Twitter mit.

Er habe alles getan, um Trump davon zu überzeugen, an dem Pariser Klimaschutzabkommen festzuhalten, sagte Musk bereits am Mittwoch.

Disney-Chef Iger kündigte an, aus Prinzip müsse er das Beratergremium verlassen. General Motors erklärte dagegen, dass Chefin Mary Barra weiterhin an den Beratungen mit Trump teilnehmen werde.

Auf den Rückzug von Tesla-Chef Musk angesprochen, sagte Handelsminister Wilbur Ross bei Fox News, es gehe weniger um Klima als um US-Gelder, die an andere Länder fliessen und das Klimaproblem nicht lösten.

Apple, Microsoft und Google sind enttäuscht

US-Grosskonzerne wie Apple, Microsoft, Google, Adobe, Unilever, Mars, Facebook und Morgan Stanley riefen US-Präsident Trump noch am Donnerstag in ganzseitigen Zeitungsanzeigen zum Verbleib der USA im Pariser Klimaschutzabkommen auf.

Trump hatte am Donnerstag den Austritt der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 angekündigt. Der Vertrag unterwandere die US-Wirtschaft, koste das Land Jobs und sei unfair gegenüber den USA. Er strebe neue Verhandlungen an.

International stiess seine Entscheidung auf Kritik. Russland und China, die zusammen mit den USA zu den grössten Klimasündern zählen (siehe unten stehende Slideshow), bekräftigten, das Klimaschutzabkommen nicht zu verlassen.

Die grössten Klimasünder

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Weltkarte: Beitrag einzelner Staaten zur Klimaerwärmung in Grad Celsius (siehe farbige Temperaturleiste unten).
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(oli/sda/reu)

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41 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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almlasdn
02.06.2017 09:45registriert Mai 2016
Domokratie my ass! Der macht was er will, denke nicht, dass die Mehrheit der US-Bürger zugestimmt hätte. Passiert halt in so einem "System"...
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Jokaero
02.06.2017 09:39registriert Februar 2017
Elon for president!
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Furz
02.06.2017 10:55registriert April 2015
Selber schuld liebe Amis. 😭😁😁
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