Wer nördlich des Weisswurst-Äquators zuhause ist, der findet's vermutlich einfach schräg. Oder sogar gruselig. Vielleicht ist er sogar fasziniert.
Fest steht: So ganz kann man sich dem Sog des grössten Volksfestes dieser Erde nicht entziehen.
Dem Oktoberfest.
Millionen Besucher in Dirndl und Lederhosen. Haxen, Masskrüge und bizarre Rituale («Oans, zwoa, drei, g'suffa», anyone?). Über sieben Millionen Mass Bier und, konsequenterweise, auch der ein oder andere Konflikt.
Um die kümmert sich die Polizei München. Im Rahmen der sogenannten Wiesnwache sind circa 600 Beamte der Schutz- und Kriminalpolizei im Einsatz. Während des Oktoberfestes ist die Theresienwiese die grösste Polizeidienststelle Bayerns.
Und auf Twitter kann der geneigte Rest der Welt verfolgen, was der #Wiesnwache dabei widerfährt. Wir haben für euch die kuriosesten und lustigsten Vorfälle gesammelt.
Zwei Italiener haben das mit der Wiesn falsch verstanden und hatten Gras dabei. Sie sind jetzt in der K-Wache auf dem betonierten, graslosen Boden der Tatsachen angekommen.#wiesnwache
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) September 28, 2018
Jemand wurde "ungerechtfertigt" des Zeltes verwiesen...den Rest konnten wir am Notruf nicht verstehen. Wir können uns aber vorstellen, warum er das Zelt verlassen musste...wir schauen uns die Geschichte Mal an! #Wiesnwache
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) September 28, 2018
Dieser Trachtenhut wurde seinem Besitzer entwendet. Da sehr viel "Herzblut" (Familienerbstück) an ihm hängt, helfen wir sehr gerne bei der Fahndung. Dem Finder is gwiss a Mass sicher! #augenauf #Wiesnwache pic.twitter.com/HqjUbMVBho
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) September 28, 2018
#hoodiefriday mal anders:
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) September 28, 2018
Einer #Wiesn-Einsatzgruppe fällt im Vorbeigehen ein Teenie mit einer merkwürdigen Beule in seinem Hoodie auf. Der Grund für die Beule ist ein leerer Maßkrug, der wohl als Souvenir dienen sollte.
Lasst das bitte! Bei sowas droht eine Anzeige.#wiesnwache
Die Kollegen der #Wiesnwache wollen einem volltrunkenen Amerikaner helfen, der ständig in seinen Senf fällt. Dieser will sich nicht helfen lassen und randaliert. Jetzt ist er in der Zelle und der Senf auf der Hose der Kollegen.
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) September 28, 2018
Über die Videoüberwachung wird am Westhügel ein Drogendeal beobachtet. Ein Mann übergibt ein Tütchen Kokain an einen anderen. Nun sind beide bei uns.#wiesnwache
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) September 28, 2018
#bairischfüranfänger "Haudi hera, dann samma mehra" ist keine Aufforderung zu einer Schlägerei, vielmehr handelt es sich um eine höfliche Einladung der indigenen Bevölkerung, am gleichen Tisch Platz zu nehmen. #Wiesnwache
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) September 28, 2018
Auch wenn's unfair klingt: Wer sich schwer tut auf allen Vieren stehen zu bleiben, darf auch nicht mehr ins Zelt rein. Da hilft auch kein penetrantes Belästigen der Türsteher. Wir kümmern uns um den Vierbeiner. #Wiesnwache
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) September 28, 2018
Zwischen einem Zeltbesucher, der rauchen will aber vorm falschen Balkon steht, und der frischen Luft steht ein Security.
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) September 28, 2018
Um rauchen zu können, kann der Mann nun
a. auf den Raucherbalkon gehen oder
b. dem Security die Nase brechen
Leider hat er sich falsch entschieden#wiesnwache
Aufgrund eines tödlichen Vorfalls hat die Polizei den Twittermarathon vorzeitig beendet. Am Samstag wurde ein 58-Jähriger in einer Schlägerei so stark verletzt, dass er verstarb. Eine tatverdächtige Person stellte sich der Polizei.