16.10.2019, 07:3216.10.2019, 07:37
Die EU und Grossbritannien haben ihre Brexit-Verhandlungen spät in der Nacht unterbrochen. An diesem Mittwoch würden sie fortgesetzt, hiess es am Morgen aus EU-Kreisen. Über den Verhandlungsstand wurde nichts bekannt.
Unter grossem Zeitdruck suchen beide Seiten einen Kompromiss, um den EU-Austritt Grossbritanniens am 31. Oktober geregelt zu vollziehen. Bis Mittwochnachmittag soll ein Vertragsentwurf stehen, damit er beim Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs am Donnerstag und Freitag gebilligt werden kann.
Stephen Barclay erscheint am Dienstag für die Brexit-Verhandlungen in Luxemburg. Bild: AP
Der britische Premierminister Boris Johnson dringt auf einen raschen Deal, weil er sein Land unbedingt planmässig aus der EU herausführen will. Ohne Einigung müsste der Premier nach einem britischen Gesetz ab Samstag eine Fristverlängerung bei der EU beantragen - was er keinesfalls will. Vorige Woche hatte Johnson Zugeständnisse in der umstrittenen Irland-Frage gemacht und am Dienstag offenbar nachgelegt. (sda/dpa)
Das Brexit-Chaos seit Johnsons Amtsübernahme
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Im Sommer 2019 hat Boris Johnson das Amt von Theresa May übernommen.
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