Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat einem Journalisten mit Prügel gedroht. Er habe Lust, ihm ins Gesicht zu schlagen, sagte Bolsonaro nach einem Bericht des Nachrichtenportals G1 am Sonntag (Ortszeit) zu einem Journalisten der Zeitung «O Globo».
Zuvor hatten mehrere Reporter, darunter der Globo-Journalist, den Präsidenten in Brasília zu einem Medienbericht über angebliche Schecks an Bolsonaros Frau Michelle befragt.
Questionado sobre cheques de Queiroz a Michelle, Bolsonaro diz a jornalista: 'Minha vontade é encher tua boca na porrada' #G1 https://t.co/mMRp59X5oo pic.twitter.com/OGmNTRxTuy
— G1 (@g1) August 23, 2020
In dem Bericht hiess es, der Ex-Berater von Bolsonaros Sohn Flávio, Fabrício Queiroz, sowie dessen Frau hätten zwischen 2011 und 2016 Schecks in Höhe von umgerechnet rund 14 000 Schweizer Franken an die jetzige Präsidentengattin ausgestellt.
Queiroz war im Juni von der brasilianischen Bundespolizei festgenommen worden. Er wurde gesucht, weil Angestellte des Präsidenten-Sohns Teile ihres Gehalts zurückgegeben haben sollen. Das Geld soll dann gewaschen worden sein. Auf dem Konto von Queiroz wurde zwischen 2016 und 2017 eine «untypische Bewegung» von 1.2 Millionen Reais (umgerechnet rund 195 000 Schweizer Franken) festgestellt.
Die Zeitung «O Globo» verteidigte ihren Journalisten und kritisierte die Äusserungen des Präsidenten. Der Reporter habe seine Arbeit absolut professionell ausgeführt. Bolsonaros Einschüchterungsversuch zeige, dass er seine Pflicht missachte, gegenüber der Bevölkerung Rechenschaft abzulegen. (aeg/sda/dpa)
Knallharte Nepotisten, Geld in eigene Taschen und der von Familienmitgliedern füllen, Justiz zu den eigenen Gunsten gnadenlos umbauen und die Gewaltenteilung aussetzen, Schläge / Gewalt gegen die Opposition und die Presse androhen, und immer den Ausländer und die anderen Länder schuldig sprechen sowie die "Globalisierung".