Polizei-Aktion in Molenbeek.Bild: EPA/EPA
Bei Anti-Terror-Razzien in Belgien sind im Brüsseler Stadtteil Molenbeek acht Menschen festgenommen worden. Die Behörden verdächtigen sie, einen Anschlag geplant zu haben, wie die Nachrichtenagentur AFP am Montag aus Ermittlerkreisen erfuhr.
Ein Untersuchungsrichter soll noch am Montag über eine formelle Beschuldigung und eine Untersuchungshaft entscheiden.
Die belgischen Behörden hatten am Sonntag landesweit sieben Objekte durchsucht, vier davon in Molenbeek. Bei den Razzien wurden weder Waffen noch Sprengstoff gefunden, wie es aus den Ermittlerkreisen hiess. Über die Festnahmen hatte zunächst die belgische Tageszeitung «La Dernière Heure» berichtet.
Die von nordafrikanischer Einwanderung geprägte Brüsseler Gemeinde Molenbeek gilt als Islamistenhochburg. Von dort stammen mehrere Mitglieder der Dschihadistenzelle, die für die Anschläge in Paris am 13. November 2015 mit 130 Toten und in Brüssel am 22. März 2016 mit 32 Toten verantwortlich ist. (sda/afp)
Wie entstand der Konflikt im Nahen Osten?
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