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Berggorilla-Population in Afrika steigt auf über 1000 Exemplare

Good News aus der Tierwelt: Berggorilla-Population steigt auf über 1000 Exemplare

16.12.2019, 15:59
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In this photo taken on Thursday, June 23, 2005, Guhonda, a male adult mountain gorilla, in the Volcanos National Park in Rwanda.Gorillas in central Africa are in danger from illegal logging, mining an ...
Der Berggorilla Guhonda im Volcanos National Park in Ruanda.Bild: AP

Die Zahl der stark gefährdeten Berggorillas ist wieder gestiegen: In der Demokratischen Republik Kongo und in Uganda wurden bei einer neuen Erhebung 1063 Tiere gezählt, wie der Umweltverband WWF am Montag mitteilte.

In zwei länderübergreifenden Schutzgebieten, dem Bwindi-Impenetrable-Nationalpark und dem Sarambwe-Naturreservat, nahm die Population der seltenen Menschenaffen demnach von 400 im Jahr 2011 auf nun 459 Tiere zu, was einem Zuwachs von fast 15 Prozent entspricht.

Zusammen mit der zweiten Population im Virunga-Nationalpark im Grenzgebiet der Demokratischen Republik Kongo, Ruandas und Ugandas, wo den Angaben zufolge 604 Tiere zu Hause sind, gibt es insgesamt 1063 Tiere.

FILE - In this Wednesday July 30, 2014, file photo, a baby gorilla plays in the trees in the Virunga National Park near Rumangabo, some 60 kms (40 miles) north of Goma, eastern Congo. Virunga National ...
Ein Baby-Gorilla im Virunga Nationalpark im Kongo. Bild: AP/AP

«Die Berggorillas blicken heute in eine deutlich hellere Zukunft als noch vor zehn Jahren», erklärte der Artenschutz-Experte vom WWF Deutschland, Arnulf Köhncke. Das sei ein grosser Erfolg für den Naturschutz und mache Hoffnung. «Es zeigt sich, dass wir auch Arten noch retten können, wenn sie schon am Abgrund stehen», erklärte Köhncke.

Die Erhebung zeigt nach Angaben des WWF aber auch, dass die Bedrohung durch illegale menschliche Aktivitäten nicht abgenommen hat. So fanden die Forscherteams während der Erhebungen 88 Schlingfallen aus Draht. Auch deshalb könne trotz der guten Nachrichten noch keine Entwarnung gegeben werden.

«Die Zahl der Berggorillas ist nach wie vor äusserst gering und sie leben in einer politisch instabilen Region. Ein Wiederaufflammen der Wilderei, die Zerstörung ihres Lebensraumes oder der Ausbruch eines Krankheitserregers kann sie schnell wieder an den Rand des Aussterbens bringen», erklärte Köhncke. «Die Bedrohung bleibt bestehen.» (sda/afp)

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