International
Afrika

Wilderer im Südsudan haben in nur zwei Jahren 500 Elefanten getötet

Bild
Bild: AP/Fauna & Flora International

Wilderer im Südsudan haben in nur zwei Jahren 500 Elefanten getötet

Mindestens 500 Elefanten sind in den vergangenen zwei Jahren im Krisenstaat Südsudan Wilderern zum Opfer gefallen. Inzwischen gibt es nur noch etwa 4500 der Tiere, wie die südsudanesische Artenschutzbehörde mitteilte.
11.02.2016, 00:4811.02.2016, 06:34
Mehr «International»

Die anhaltenden Kämpfe und die weite Verbreitung von Waffen machten es schwierig, die illegale Jagd zu stoppen, erklärte Behördenchef Philip Chol Majak. Selbst Mitglieder der Streitkräfte beteiligten sich an der Jagd, um die wertvollen Stosszähne der Tiere zu erbeuten.

«Es gibt keinen sicheren Ort für wilde Tiere im Südsudan,» sagte Majak. In einigen Jahren werde der Südsudan den Verlust seiner Elefanten bedauern. Aus den sechs Nationalparks des Südsudans sind demnach auch bereits Elefanten in die Nachbarländer Uganda, Äthiopien und den Kongo abgewandert.

Die Behörde wollte am Mittwoch keine genauen Angaben dazu machen, wie viele Wildschützer in den Parks beschäftigt sind. Der illegale Elfenbein-Handel wird vor allem durch die Nachfrage aus China und anderen asiatischen Ländern angetrieben.

Der Südsudan wird seit Ende 2013 von einem Bürgerkrieg erschüttert. Ausgelöst wurden die Kämpfe durch die Rivalität zwischen Präsident Salva Kiir und seinem früheren Stellvertreter Riek Machar. Mehr als 2,3 Millionen Menschen sind wegen der Gewalt auf der Flucht. (wst/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
10 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
10
Justiz-Marathon: Zwei Trump-Anhörungen an einem Tag

Juristischer Grosskampftag für Ex-Präsident Donald Trump: Während der Republikaner den Donnerstag in einem New Yorker Gerichtssaal zubrachte, verhandelte das Oberste Gericht in Washington die Frage, ob er vor einer Strafverfolgung für Handlungen im Amt geschützt sein soll. Hier könnte Trump einen Teilsieg einfahren. «Ich hörte, dass die Anhörung ziemlich toll war», sagte Trump am späten Donnerstagnachmittag (Ortszeit) in New York nach einem langen Tag im Gericht. «Ich hoffe, es wurde deutlich gemacht, dass ein Präsident Immunität haben muss.» Gleichzeitig ätzte Trump erneut über den New Yorker Schweigegeldprozess gegen ihn.

Zur Story