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Jihadisten greifen Türken-Restaurant in Burkina Faso an ++ 17 Tote

Nach der Attacke kam es zu Schusswechseln zwischen den Terroristen und Soldaten. 
Nach der Attacke kam es zu Schusswechseln zwischen den Terroristen und Soldaten. twitter

Dschihadisten greifen türkisches Restaurant in Burkina Faso an ++ Mindestens 18 Tote

Mehrere Männer haben am Sonntagabend in der burkinischen Hauptstadt Ouagadougou ein Restaurant gestürmt und zahlreiche Personen getötet. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen wurden zwei Angreifer erschossen.
14.08.2017, 04:3214.08.2017, 10:50
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Insgesamt seien 18 Menschen getötet worden, unter ihnen zwei Täter, sagte ein Offizier der Armee Burkina Fasos am Montag. Zuvor war von 17 Toten die Rede gewesen.

Mutmassliche Dschihadisten hatten am Sonntag das Feuer auf Gäste des bei Ausländern beliebten Lokals eröffnet, anschliessend verschanzten sie sich im Gebäude, möglicherweise mit Geiseln. Ziel des Angriffs war das türkische Restaurant Istanbul im Zentrum der Hauptstadt. Die Regierung sprach von einem «Terroranschlag».

Ein Kellner berichtete der Nachrichtenagentur AFP, drei bewaffnete Männer seien am Sonntagabend mit einem Pickup-Truck vorgefahren und hätten auf die Gäste geschossen. Es habe sich um Dschihadisten gehandelt.

Nach der Attacke auf das Restaurant war es zu Schusswechseln zwischen Angreifern und Soldaten gekommen. Polizei und Armee riegelten das Gebiet weiträumig ab.

Video: srf

Ähnlicher Tathergang wie Anfang 2016

Burkina Fasos Regierung machte zunächst keine Angaben zur Staatsangehörigkeit der Opfer. Aus einem Spital verlautete, einer der Toten sei türkischer Bürger gewesen. Die Opferzahlen könnten noch weiter steigen: Ein Arzt sagte, rund ein Dutzend Verletzte würden behandelt, ihr Zustand sei zum Teil «sehr kritisch».

Der Tatort liegt nur rund 200 Meter vom Café Capuccino entfernt, auf das Anfang 2016 ein Anschlag verübt worden war. Damals waren 30 Menschen getötet worden, unter ihnen zwei Schweizer. Zur Tat bekannte sich die Dschihadistengruppe al-Kaida im Islamischen Maghreb. Der Tathergang damals ähnelte jenem beim Anschlag vom Sonntagabend. (viw/sda/afp/dpa)

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