International
Afghanistan

Autobomben-Anschlag in Kabul fordert zehn Tote und mehr als 120 Verletzte

Polizisten nahe des Tatorts in Kabul.
Polizisten nahe des Tatorts in Kabul.Bild: JAWAD JALALI/EPA/KEYSTONE

Autobomben-Anschlag in Kabul fordert zehn Tote und mehr als 120 Verletzte

Bei einem Autobombenanschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind am frühen Freitagmorgen mindestens zehn Menschen getötet worden. Nach Angaben der Polizei Kabuls wurden weitere 128 Menschen verletzt.
07.08.2015, 04:1707.08.2015, 09:55
Mehr «International»

Die Detonation sei in der ganzen Stadt zu hören gewesen, sagte Polizeichef Abdul Rahman Rahimi. Der Sprengsatz sei in einem Lastwagen versteckt gewesen. Mit dem Attentat sollten offensichtlich sehr viele Menschen getötet oder verletzt werden. Viele der Opfer seien Frauen und Kinder.

Afghanistan
AbonnierenAbonnieren

Anschlagsziel sei eine Geheimdiensteinheit der afghanischen Armee gewesen, die inmitten einer Wohngegend liegt, hiess es weiter. Die Bombe sei um 1.00 Uhr (Ortszeit) detoniert. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Anschlag im Westen Kabuls.

Polizisten beim Anschlagsziel.
Polizisten beim Anschlagsziel.Bild: OMAR SOBHANI/REUTERS

Dutzende Häuser seien beschädigt, Geschäfte zerstört, Scheiben seien zu Bruch gegangen. Glassplitter hätten viele Menschen verletzt. Bei mehreren Häusern seien die Dächer eingestürzt, Autos seien beschädigt worden.

Terrorismus
AbonnierenAbonnieren

Die Vereinten Nationen hatten erst am Mittwoch in ihrem Halbjahresbericht erklärt, dass in den ersten sechs Monaten dieses Jahres in Afghanistan fast 5000 Zivilisten getötet oder verletzt worden seien. Die UNO machte die radikalislamischen Taliban und andere Aufständische für 70 Prozent der zivilen Opfer verantwortlich. (sda/dpa)

Abgesperrter Tatort in Kabul.
Abgesperrter Tatort in Kabul.Bild: OMAR SOBHANI/REUTERS
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Bandengewalt in Haiti: Lage katastrophal – 1500 Tote seit Anfang Jahr

Die eskalierte Bandengewalt in Haiti hat nach Angaben der Vereinten Nationen allein in den ersten drei Monaten des Jahres mehr als 1500 Menschen das Leben gekostet. Die Lage in dem Karibikstaat sei katastrophal und erfordere sofortige Massnahmen, heisst es in einem Bericht, den das UN-Menschenrechtsbüro am Donnerstag in Genf veröffentlicht hat.

Zur Story