Knapp drei Monate nach ihrer Entführung in Afghanistan ist eine niederländische Entwicklungshelferin wieder freigekommen. Die Frau befinde sich in der niederländischen Botschaft in Kabul, teilte das Aussenministerium in Den Haag am Donnerstag mit. Es gehe ihr «angesichts der Umstände ziemlich gut».
Aussenminister Bert Koenders zeigte sich «erleichtert». Die Frau war am 22. Juni von vier Bewaffneten in Kabul verschleppt worden, wo sie für die schweizerische Organisation Helvetas arbeitete. Zuvor hatte sie bereits mehr als 15 Jahre lang für andere Hilfsorganisationen in Afghanistan gearbeitet.
Zum Jahreswechsel war in Afghanistan der NATO-geführte Kampfeinsatz nach 13 Jahren zu Ende gegangen. Viele Beobachter beklagen derzeit eine Verschlechterung der Sicherheitslage. (trs/sda/afp)