International
Afghanistan

Mehrere Tote nach Luftangriff und Explosion in Afghanistan

Mehrere Tote nach Luftangriff und Explosion in Afghanistan

10.01.2021, 18:11
Mehr «International»

Bei einem Luftangriff des afghanischen Militärs sind nach offiziellen Angaben mehrere Zivilisten in der Nähe von Khash Rud im Südwesten des Landes ums Leben gekommen. Die genaue Zahl der Toten war aufgrund unterschiedlicher Angaben am Sonntag unklar. Zwei lokale Abgeordnete der Provinz Nimruz, Baz Mohammad Nasir und Nematullah Seddiqi, teilten der Deutschen Presse Agentur mit, es seien mindestens 14 Menschen getötet worden.

Das afghanische Verteidigungsministerium bestätigte in einer Mitteilung den Tod von Zivilisten, und teilte mit dass man die Umstände untersuchen werde.

Zuvor waren nach Angaben des Innenministeriums in Kabul bei einer Explosion drei Mitarbeiter einer der afghanischen Regierung nahe stehenden Sicherheitsfirma getötet worden. Ein Sprecher der Firma National Public Protection Force machte die islamistisch-militanten Taliban für den Anschlag verantwortlich, eine offizielle Bestätigung gab es dafür nicht. Die Firma übernimmt den Schutz nationaler und internationaler Einrichtungen im Land.

Afghan security officers inspect the site of a bomb attack in Kabul, Afghanistan, Sunday, Jan. 10, 2021. A roadside bomb exploded in Afghanistan's capital Sunday, killing at least a few people in ...
Schlimme Bilder nach der Explosion in Kabul.Bild: keystone

Ein Zivilist wurde in der Provinz Ghazni durch eine Strassenbombe getötet, sechs weitere Menschen wurden nach offiziellen Angaben verletzt. Das genaue Ziel sei unklar, die Bombe sei jedoch in der Nähe des örtlichen Polizeigebäudes in der gleichnamigen Provinzhauptstadt detoniert, teilt ein Politiker vor Ort der Deutschen Presse Agentur mit.

Am Mittwoch hatten Unterhändler der Taliban und Afghanistans Regierung nach mehreren Wochen Unterbrechung die Friedensgespräche in Doha wieder aufgenommen. Nach ersten kleinen Fortschritten wollen die Konfliktparteien über ihre Agenda sprechen. Die Gewalt geht im Land unvermindert weiter, eine Waffenruhe lehnen die Taliban weiterhin ab. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die vergessene humanitäre Katastrophe: Der Krieg im Jemen
1 / 14
Die vergessene humanitäre Katastrophe: Der Krieg im Jemen
Es ist fünf vor Zwölf: Der Jemen steht vor einer (weiteren) Hungerkatastrophe. In einigen Gebieten des Landes ist jedes vierte Kleinkind akut mangelernährt. Insgesamt sind rund eine halbe Million Kleinkinder betroffen.
quelle: keystone / yahya arhab
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan: Darum geht's
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Terrorverdächtige in Moskau sollen unter Drogen gestanden haben

Die nach dem Terroranschlag auf die Veranstaltungshalle Crocus City Hall bei Moskau gefassten vier Hauptverdächtigen sollen nach einem Bericht der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Tass unter Drogeneinfluss gestanden haben.

Zur Story