Beim kantonalen Amt für Industrie, Gewerbe und Arbeit (Kiga) sind laut der «Südostschweiz» schon
18 Gesuche für Schneemangel-Entschädigungen eingegangen. Zehn Gesuchssteller sind Bergbahnen, die übrigen acht sind mehrheitlich Gastrobetriebe. Betroffen
vom Arbeitsmangel sind bisher
insgesamt 212 Angestellte.
Tourismusbetriebe können wetterbedingte
Kundenausfälle der Arbeitslosenversicherung
melden, wie dies
auch in der Baubranche schon lange
möglich ist. Wird ein Gesuch genehmigt,
zahlt die Versicherung 80 Prozent
der Löhne.
Die Hürden dafür sind aber hoch: Der Kanton zahlt nur, wenn der Umsatz ein Viertel des
durchschnittlichen Umsatzes im gleichen
Zeitraum der fünf vorangegangenen
Jahre nicht übersteigt.
Dass es die Bündner Bergbahnen dieses Jahr besonders hart trifft, ist unbestritten. Sie machen nach Angaben
des Verbandes Bergbahnen
Graubünden rund 410 Millionen
Franken Umsatz pro Jahr. 95 Prozent davon entfallen auf den Winter. (rwy)
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