Schon bald könnte auf deinem Lippenstift stehen, dass dieser auf Erbsenschalen basiert. Deutsche Forscher haben mit Reststoffen der Erbsenverarbeitung, Apfelresten und Rüebli ein Verfahren untersucht, dass aus den Gemüseresten Rohstoffe extrahiert. Diese können für die kosmetische Industrie wertvoll sein.
Bevor Früchte und Gemüse in den hiesigen Verkaufsständen landen, fallen jede Menge Abfallprodukte an. Jährlich werden so grosse Mengen an Reststoffen als Dünger unter den Boden gepflügt, in Biogasanlagen entsorgt oder an Tiere verfüttert. Viele dieser Resten enthalten jedoch auch wertvolle Pflanzeninhaltsstoffe, die an anderer Stelle den Einsatz von Chemie ersetzen können. So auch in der Kosmetikindustrie.
Die Wissenschaftler des Prüf- und Forschungsinstituts in Pirmasens (D) suchen nun nach geeigneten Partnern für die Weiterentwicklung des Verfahrens. (kün)