Ebola
Nigeria

Nigeria ist frei von Ebola

Medizinisches Personal der Organisation «Ärzte ohne Grenzen» bei einer Trainingssimulation in Brüssel. 
Medizinisches Personal der Organisation «Ärzte ohne Grenzen» bei einer Trainingssimulation in Brüssel. Bild: OLIVIER HOSLET/EPA/KEYSTONE
Erfolgsgeschichte im Kampf gegen den Virus

Nigeria ist frei von Ebola

20.10.2014, 14:1020.10.2014, 14:15
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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Ebola-Ausbruch in Nigeria offiziell für beendet erklärt. «Das ist eine spektakuläre Erfolgsgeschichte, die zeigt, dass Ebola eingedämmt werden kann», erklärte die Organisation am Montag in Genf.

Der nigerianischen Regierung und den WHO-Vertretern vor Ort sei aber bewusst, dass das westafrikanische Land weiter gefährdet sei, solange die Krankheit in anderen Ländern der Region weiter wüte. Man bleibe deswegen in Alarmbereitschaft.

In Nigeria hatte es 20 Erkrankte gegeben, 8 davon starben. Ein Ebola-Ausbruch gilt nach den Richtlinien der WHO als beendet, wenn 42 Tage lang kein Fall aufgetreten ist. 42 Tage entsprechen der doppelten maximalen Inkubationszeit, also dem Zeitraum zwischen der Ansteckung und dem Auftreten von Symptomen.

Bereits am Freitag hatte die Organisation Senegal für ebolafrei erklärt. Dort hatte es jedoch nur eine Infektion gegeben, die der Erkrankte überlebte.

Nigerianische Schulkinder: Mangelnde Hygiene gehört zu den häufigsten Ursachen der Ansteckung.
Nigerianische Schulkinder: Mangelnde Hygiene gehört zu den häufigsten Ursachen der Ansteckung.Bild: STR/EPA/KEYSTONE

Zurück ins Ebola-Gebiet

Derweil wurde bekannt, dass ein von Ebola geheilter britischer Pfleger zurück nach Westafrika reiste, um dort weiter Infizierte zu behandeln. Will Pooley hatte sich als Helfer in Sierra Leone mit dem Virus angesteckt.

Er wolle weiter gegen die Epidemie ankämpfen und «alles tun, was ich kann, um so viele unnötige Todesfälle wie möglich zu verhindern», sagte der 29-Jährige, der am Sonntag in der Hauptstadt Freetown ankam.

Pooley hatte sich als erster Brite während der aktuellen Epidemie infiziert und war im August zur Therapie in seine Heimat geflogen worden. Nach einer Behandlung mit dem experimentellen Medikament «ZMapp» in einem Londoner Spital war er im September geheilt entlassen worden. (wst/sda/dpa)

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