Aus Angst vor Ebola haben Reinigungskräfte am New Yorker Flughafen La Guardia die Arbeit niedergelegt. Etwa 200 Mitarbeiter hätten sich geweigert, aus Afrika kommende Maschinen sauberzumachen.
Sie hätten keinen ausreichenden Schutz gegen das Virus, wenn sie Erbrochenes beseitigen oder die Bordtoiletten säubern müssten, erklärten Beschäftigte einer Putzfirma in einer Stellungnahme der Dienstleistungsgewerkschaft SEIU.
«Grundsätzlich kann man ja Sorgen verstehen», sagte ein Mitarbeiter der Firma Air-Serv. «Aber nicht nur, dass wir alle Vorsichtsmassnahmen getroffen haben. Mediziner bestätigen auch, dass man sich auf diese Weise nicht anstecken kann.» Die Flugzeuge hätten durch andere Mitarbeiter gereinigt werden können.
In Mazedonien ist nach Angaben aus Regierungskreisen ein Brite mit Verdacht auf Ebola gestorben. Bei einem Landsmann seien zudem Symptome der Seuche aufgetreten, hiess es am Donnerstag. Unterdessen führt Grossbritannien an den Londoner Flughäfen Heathrow und Gatwick sowie am Terminal für Reisende mit dem Eurostar aus Frankreich Ebola-Kontrollen ein.
Das gab die Regierung am Donnerstag in London bekannt. Das Screening betreffe jedoch nur Reisende, die aus von dem tödlichen Virus betroffenen Ländern wie Liberia und Sierra Leone kommen.
Die Passagiere sollen nach ihren Reisedaten und Kontakten sowie nach weiteren Reiseplänen befragt werden. Im Zweifel kann auch medizinisches Personal hinzugezogen werden. Die Entscheidung sei auf Anraten des obersten britischen Amtsarztes getroffen worden.
In der Nähe von Paris wurde wegen eines Ebola-Verdachtsfalls am Donnerstagabend ein Gebäude einer Gesundheitsbehörde zeitweise abgeriegelt.
Eine womöglich aus Guinea stammende Person habe einen Schwächeanfall in den Räumen erlitten und habe grippeähnliche Symptome ähnlich der Ebola-Symptome aufgewiesen, teilten die Behörden mit. Der Verdacht konnte am Abend aber schnell wieder ausgeräumt werden, wie die Präfektur des Départements Val-d'Oise mitteilte. In dem Gebäude wies demnach auch eine zweite Person grippeähnliche Symptome auf.
Es handelte sich um ein Gebäude der Departementsdirektion für Gesundheit und soziale Angelegenheiten (DDASS). Der Vorstadt-Verbund Cergy-Pontoise mit seinen mehr als 200'000 Einwohnern liegt rund 30 Kilometer nordwestlich von Paris. (sda/dpa/reu/afp)